Easy Germination

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Cannabis Propagator

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Haftungsausschluss

Zativo versorgt nur Privatkunden und beliefert keine kommerziellen oder industriellen Züchter mit großen Mengen an Cannabissamen. Wenn wir Grund dazu haben zu vermuten, dass die bestellten Samen für einen Cannabisanbau bestimmt sind, der einen größeren Umfang als für den privaten Rahmen aufweist, dann behalten wir uns das Recht vor diese spezielle Bestellung zurückzuweisen. 

In diesem Abschnitt unserer Anleitung werden wir uns Methoden ansehen, um sich einen Vorsprung für die Anbausaison im Freien zu sichern, aber auch Möglichkeiten, wie Du sie über ihre Norm verlängern kannst.

Sicher Dir einen Vorsprung für die Anbausaison

Einen Frühstart bei der Anbausaison hinzulegen ist eine gute Methode, um sicherzustellen, daß Deine Cannabispflanzen so gesund sind, wie sie nur sein können, sowie um ihr Ertragspotenzial zu maximieren. Es bietet Züchtern im Freien eine Möglichkeit um ein höheres Maß an Kontrolle über ihren Anbau auszuüben und einen größeren Einfluss auf das Endergebnis zu haben.

Um erfolgreich einen Vorsprung zu erlangen, müssen die Sämlinge und Klone ihr Leben frühzeitig im Innenbereich beginnen. Dies ermöglicht Dir nicht nur, ein wachsames Auge auf Deine kleinen Schönheiten zu haben, sondern bedeutet zudem, daß Du die Aufzucht beginnen kannst, wenn die Elemente draußen noch nicht mitspielen. Wenn Du Dein Cannabis dann schließlich ins Freie umsetzt, wird Dein Cannabis bereits eine gesunde Basis haben, auf die es aufbauen kann und eine ganze Saison, um sein Wachstum fortzusetzen - was zu größeren Pflanzen und größeren Erträgen führt.

Unsere Anleitung über das Auskeimen und die Pflege von Jungpflanzen im Innenbereich findest Du hier.

Es gibt keine besondere Begrenzung hinsichtlich dessen, wann Deine Sämlinge bereit sind, um nach draußen zu kommen - je größer sie sind, desto besser werden sie sich machen. Du mußt nur eine Grenze ziehen, ab wann Deine Kapazitäten drinnen erschöpft sind.

Sobald die Temperaturen im März und April wieder beginnen zu steigen (je nachdem, wo auf der Welt Du Dich befindest) ist es Zeit Deine Sämlinge ins Freie zu bringen. Es ist wichtig, sie nicht einfach "auf einen Ruck" nach draußen zu verfrachten, denn dies würde bewirken, daß sie einen Schock erleiden. Denk mal darüber nach - wie würdest Du es finden, wenn man Dich aus Deinem schönen, warmen, gemütlichen Haus treiben würde, um draußen in der Kälte zu leben? Cannabis mag es ebenso wenig. Du mußt Deinen Pflanzen die Chance geben sich anzupassen, also sie abhärten.

Dein Cannabis abhärten

Der Prozess der Abhärtung dauert in der Regel ein paar Wochen. In dieser Zeit muss Dein Cannabis sich nach und nach an die Stressfaktoren akklimatisieren, die das Wachsen im Freien begleiten, wie Wind, Sonneneinstrahlung, Temperatur und Regen. Am ersten Tag fängst Du so an, daß Du Dein Cannabis für eine Stunde oder so in einen schattigen Bereich stellt; jeden Tag verlängerst Du langsam die Zeit, die Deine Pflanzen im Sonnenlicht stehen, bis sie praktisch die ganze Zeit draußen sind. Nach ein paar Wochen sollten Deine wachsenden grünen Schönheiten bereit sein, an einen geeigneten Ort im Freien verpflanzt zu werden! Aber denke immer daran, daß Deine Setzlinge und Klone während des gesamten Prozesses mindestens 14 Stunden natürliches und künstliches Licht pro Tag benötigen.

Dein Cannabis ins Freie umpflanzen

Nun ist also die Zeit gekommen, um Dein Cannabis zu verpflanzen. Deine Pflanzen sind abgehärtet und stehen in den Startlöchern, um den Übergang zu machen. Wieder einmal ist es wichtig, nichts zu überstürzen und sicherzustellen, daß Du Kenntnis von dem bevorstehenden Wetter hast. Ein häufiger Anfängerfehler ist es, das Cannabis am ersten warmen Tag einfach rauszustellen, nur um dann herauszufinden, daß der nächste Tag frostig ist. Im Idealfall verpflanzt Du Dein Cannabis wenn möglich bei leichtem Nieselregen an einem milden bedeckten Tag, auf den ein paar ebenfalls milde Tage folgen werden. Dadurch wird die Belastung durch den Übergang in den Boden im Freien minimiert und es wird die Chancen auf ein langfristiges Überleben dramatisch steigern. Natürlich tritt dieser Idealfall nicht immer ein und Du mußt eben mit dem Wetter auskommen, das gerade vorherrscht. Also vergewissere Dich, daß die Temperatur für ein paar Tage mild und ziemlich konstant ist.

Um Dein Cannabis einzupflanzen grabe ein Loch, das zweimal so groß ist wie der Behälter. Nimm das Cannabis aus seinem Behälter und stelle es in das Loch. Du mußt versuchen sie so zu platzieren, daß die Basis der Pflanze (wo der Stamm aus dem Boden kommt) auf gleicher Höhe mit dem Boden im Freien ist, wenn Du das Loch auffüllst.

Wenn Du in einem Gebiet lebst, wo Du das Gefühl hast, daß Deine Pflanzen möglicherweise nicht viel natürliches Wasser bekommen, mach eine leichte Vertiefung um den Pflanzbereich, um Regenwasser einzufangen und zu halten. Wenn Du in einem Gebiet bist, wo es reichlich Wasser gibt, dann häufe einen kleinen Erdwall um die Basis der Pflanze auf, um überschüssiges Wasser ablaufen zu lassen. Unter normalen Bedingungen halte den Boden einfach flach. Dies nennt man ein Mikroklima schaffen und es kann Dir helfen, auf die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Pflanze einzugehen.

Die Saison verlängern

Sollte Dein Cannabis nicht ganz zur rechten Zeit zum Ende kommen oder Du wirst mit einem plötzlichen Kälteeinbruch konfrontiert, gibt es ein paar Methoden, die Du nutzen kannst, um Dein Cannabis warm und geschützt zu halten. Die einfachste Methode ist oben aufgerührt und erfordert, daß Du ein warmes Mikroklima schaffst, bevor Du pflanzt. Dies könnte eine Ecke an der Außenwand sein, wo Deine Pflanzen vor Wind geschützt sind und von der Sonne des Tages in einer Wärmetasche gehalten werden.

Wenn Du in Deinem Anbaubereich kein geeignetes natürliches Mikroklima finden kannst, dann kannst Du selber eines schaffen. Die beste Methode dies zu tun ist die Verwendung eines Gewächshauses. Ein Gewächshaus wird die Wärme der Sonne den ganzen Tag auffangen, sowie Dein Cannabis vor beißenden, kalten Winden schützen. Dadurch entsteht eine sichere, warme Unterkunft in der Deine Pflanzen gedeihen können - auch wenn es draußen eiskalt ist. Behalte aber im Hinterkopf, daß Gewächshäuser Blicke auf sich ziehen, also stelle sicher, daß Deine Cannabis gut getarnt ist.

Es ist erwähnenswert, daß diese Verfahren auch für einen Frühstart in die Saison verwendet werden können, aber hierbei riskierst Du ein viel höheres Ausfallrisiko, als wenn Du Dein Cannabis im Innenbereich vorziehst, da die ersten Phasen des Lebenszyklus' von Cannabis eine sehr anfällige Zeit sind.

Es dreht sich alles um die Schaffung eines Mikroklimas und wenn Du das erfolgreich hinbekommst, kannst Du Dein Cannabis bequem viel länger als normal im Freien behalten - manchmal bis runter zu Temperaturen von bis zu -5 Grad Celsius! Einiges Ausprobieren wird es wohl brauchen, aber wenn Du es erstmal drauf hast, bist Du auf dem besten Weg ein kompetenter, wenn nicht sogar fachkundiger Freilandzüchter zu werden!