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Veröffentlicht: February 20, 2023
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Cannabis Informationen
Die meisten Cannabisnutzer sind mit den beiden wichtigsten Cannabinoiden der Pflanze vertraut: THC und CBD. Es ist allgemein bekannt, dass THC die Substanz ist, die Dich high macht, wohingegen CBD es nicht tut. Beide Cannabinoide werden ständig auf ihre klinische Eignung untersucht und beide haben einzigartiges Potenzial demonstriert.
Dann gibt es noch andere, weniger bekannte Cannabinoide. Wie passen sie in das Bild? In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf ∆⁸-THC. Wie der Name schon sagt, ist es eine Form von THC – aber worin unterscheidet es sich? Und welche Auswirkungen hat es auf den Körper? Und vor allem – ist es sicher?
All diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet werden.
∆⁸-THC ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen. In rohem Pflanzenmaterial kommt es jedoch nur in sehr geringen Mengen vor, weshalb ∆⁸-THC meist aus – glaube es oder nicht – CBD hergestellt wird.
In letzter Zeit hat ∆⁸-THC begonnen, an Popularität zuzunehmen, vor allem weil es in bestimmten Regionen als semilegale Alternative zu ∆⁹-THC (dem wichtigsten psychotropen Cannabinoid in Cannabis) erhältlich ist.
Da es aber nur synthetisch gewonnen werden kann, muss ∆⁸ noch von Behörden wie der United States Food and Drug Administration zugelassen werden. Doch dies hat es nicht davon abgehalten, in einer Reihe von Produkten aufzutauchen.
In Ländern, in denen Cannabis sonst illegal ist, wird ∆⁸ ähnlich wie herkömmliches THC vermarktet. Es kann auch in Form von Gummibärchen oder Bonbons gekauft werden – genau wie die üblichen Edibles, die Du in Cannabisläden finden würdest – und als Hauptbestandteil in Vape-Kartuschen. Du könntest auch auf ∆⁸-Tinkturen und andere Produkte stoßen.
Um ∆⁸-THC besser zu verstehen, ist es hilfreich, es mit ∆⁹ zu vergleichen, auch bekannt als "herkömmliches" THC.
Zunächst einmal teilen sich ∆⁸ und ∆⁹, abgesehen von dem Unterschied, dass sich die Doppelbindungen bei ∆⁸ am 8. und bei ∆⁹ am 9. Kohlenstoffatom befinden, eine sehr ähnliche chemische Struktur. Das Ergebnis ist, dass die Cannabinoide etwas unterschiedlich mit dem Endocannabinoid-System interagieren und unterschiedliche Wirkungen erzeugen, auch wenn sich diese subjektiv ähneln.
Diesbezüglich wird angenommen, dass ∆⁸ mit den CB1-Rezeptoren im Gehirn mit geringerer Affinität interagiert als ∆⁹, was in einer weniger intensiven Erfahrung resultiert. Einigen Berichte behaupten, dass ∆⁸ etwa 50% weniger potent als ∆⁹ ist, während andere Fachleute behaupten, es sei etwa ein Viertel oder ein Drittel so stark.
Dennoch sind sowohl ∆⁸ als auch ∆⁹ bekannt dafür, dass sie ähnliche Gefühle von Euphorie, Entspannung, gesteigertem Appetit usw. hervorrufen. Zu den Nebenwirkungen beider THC-Typen gehören rote Augen, Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses, erhöhter Herzschlag usw. Aufgrund seiner höheren Potenz können die Nebenwirkungen von ∆⁹ je nach konsumierter Menge jedoch stärker ausgeprägt als die von ∆⁸ sein. Subjektiv wird es so empfunden, dass ∆⁹-THC in höherem Maße Paranoia verursacht als ∆⁸.
Aus diesem Grund entscheiden sich manche Cannabisnutzer bewusst für ∆⁸ als eine zahmere THC-Version, während andere die geringere Potenz vielleicht als Nachteil empfinden.
Es ist wichtig, anzumerken, dass ∆⁸ weitaus weniger medizinischer Forschung als ∆⁹ durchlaufen hat, weshalb sein Sicherheitsprofil und klinisches Potenzial nicht ganz klar sind. Aus diesem Grund empfehlen die meisten Fachleute, bei dem Konsum von ∆⁸ Vorsicht walten zu lassen. Dennoch haben einige Studien von Einzelberichten ergeben, dass ∆⁸ bei medizinischen Cannabisnutzern als brauchbarer Ersatz für ∆⁹ funktioniert hat, was weitergehende Studien von ∆⁸ nahelegt.
Abschließend ist zu erwähnen, dass die Zugänglichkeit dieser beiden THC-Typen sehr unterschiedlich ist. Während der Rechtsstatus von ∆⁹ kompliziert ist, ist der von ∆⁸ es noch weit mehr. Selbst in Ländern, in denen es früher legal war, wurde ∆⁸ aufgrund von Befürchtungen über verunreinigte Produkte oder Produktionswege und irreführende Vermarktung verboten. Aus diesem Grund ist die Rechtslage um ∆⁸ derzeit im Umbruch.
Wie bereits erwähnt, kommt ∆⁸-THC in der Cannabispflanze nur in Kleinstmengen vor, wobei es weniger als 1% der chemischen Zusammensetzung ausmacht. Und da dies so ist, sind komplizierte Extraktionsmethoden nötig, um es in isolierter Form zu gewinnen, was auch bedeutet, dass es noch nicht für Selbstversorger geeignet ist.
Ein Grund dafür, dass ∆⁸ auch in Gegenden erhältlich sein kann, in denen THC ansonsten illegal ist, liegt in seinem einzigartigen Produktionsweg. Indem sie legalen Industriehanf verwenden, ist es Produzenten möglich, CBD-Isolat herzustellen, das sie dann manipulieren, um ∆⁸ zu erzeugen.
Häufig wird das CBD-Isolat in einem unpolaren Lösungsmittel wie Heptan aufgelöst. Dies ist das bevorzugte Lösungsmittel, da die Extraktion mit Ethanol bei ∆⁸-THC nicht funktioniert. Anschließend wird das Lösungsmittel mit Salzsäure versetzt. Diese Lösung wird für etwa 18 Stunden gerührt und dann Temperaturen von unter 100°C ausgesetzt.
Sobald die Lösung vollständig homogen ist, durchläuft sie einen einfachen, aber gründlichen Reinigungsprozess. Hierbei wird die Lösung mit einer Kombination aus Natriumbikarbonat und destilliertem Wasser gereinigt. Ziel ist es, potenziell giftige Rückstände aus dem Säure- und Lösungsmittelgemisch zu entfernen.
Nachdem diese Prozesse abgeschlossen sind, wird der umgewandelte Extrakt mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie getestet. Hierbei handelt es sich um ein umfangreiches Verfahren, das analytische Chemie nutzt, um alle vorhandenen Chemikalien zu separieren und zu entschlüsseln. Dieser abschließende Schritt soll sicherstellen, dass das ∆⁸-THC sicher für den Konsum ist und keine giftigen Chemikalien mehr enthält.
Es ist erwähnenswert, dass Regierungsorganisationen wie die Drug Enforcement Agency (DEA) vor kurzem damit begonnen haben, die Gesetzeslücke der ∆⁸-Produktion zu schließen, indem sie behaupteten, dass die Herstellung von THC-Produkten aus Industriehanf tatsächlich nicht legal ist.
Obwohl es nur einen Bruchteil der Potenz von ∆⁹ hat, ist ∆⁸ noch immer berauschend. Also ja, man kann davon high werden, wenn auch auf eine weniger tiefgreifende Weise.
Anekdotische Berichte beschreiben den Rausch von ∆⁸ im Allgemeinen als ein "leichteres High". Wenn Du an den sofortigen und spürbaren Kick durch den Konsum von ∆⁹-THC gewöhnt bist, solltest Du Deine Erwartungen an ∆⁸ etwas anpassen.
Aber genau wie bei ∆⁹-THC auch, wird die Dauer des Highs von ∆⁸ davon abhängen, wie Du es konsumierst. Der Verzehr eines Edibles wird eine länger anhaltende Wirkung hervorrufen als ein Vaporizer.
Aufgrund seiner synthetischen und unregulierten Natur könnten mit dem Konsum von ∆⁸-THC mehr Sicherheitsprobleme verbunden sein. Um eine zu einer definitiven Schlussfolgerung zu gelangen, sind weitere Studien nötig und die FDA muss es erst noch regulieren.
Basierend auf den derzeitigen Daten könnten die größten Risiken während des Extraktionsprozesses auftreten. Deshalb ist es wichtig, ∆⁸-THC von Herstellern/Händlern zu beziehen, von denen bekannt ist, dass sie zuverlässig und glaubwürdig sind.
Gleichwohl liegen keine aktuellen Forschungsergebnisse vor, die behaupten würden, dass die Substanz selbst unsicher ist, solange das ∆⁸ rein und nicht verunreinigt ist, doch es bleibt der Fakt, dass sein vollständiges Sicherheitsprofil noch ungeklärt ist.
Zurzeit werden Studien durchgeführt, um mehr über ∆⁸-THC zu erfahren. Bisher wissen wir aber, dass diese Version von THC es geschafft hat, Wellen zu schlagen, indem sie ein Schlupfloch im Betäubungsmittelgesetz ausgenutzt hat. Aber mit seiner milderen Wirkung und seinen potenziellen Nutzen ist ∆⁸ viel mehr als nur eine semilegale Version von ∆⁹.
Falls Du neugierig darauf bist, ∆⁸-THC auszuprobieren, solltest Du unbedingt genau darauf achten, Produkte zu kaufen, die enthalten, was da so beworben wird – ohne irgendwelche Verunreinigungen oder schädliche Substanzen.