Medizinisches Marihuana als Tinktur

Eine Marihuana-Tinktur ist eine Lösung auf Alkoholbasis mit darin gelösten Cannabinoiden. Sie wurden in den 1800er Jahren sehr populär, nachdem ihre Verwendung von Dr. Walter O'Shaughnessy durch seine Abhandlung "On The Preparation of the Indian Hemp, or Gunjah" berühmt gemacht wurde. Es wurde die häufigste Darreichungsform von medizinischem Cannabis und so ziemlich jede Apotheke in den USA hatte einen Vorrat davon.

Sie sind sehr einfach herzustellen und zu handhaben, wobei man nur ein paar Tropfen unter der Zunge platzieren muss. Hier gehen die Wirkstoffe direkt in den Blutkreislauf über, so daß sie eine schnelle und starke Erleichterung bewirken, ohne die Nachteile des Rauchens. Man kann sie auch mit der Nahrung aufnehmen und so für einen viel längeren Zeitraum eine Erleichterung erfahren, da das körpereigene Verdauungssystem das THC in 11-Hydroxy-THC umwandelt.

Die benötigte Menge wird von der Sorte abhängig sein, aus der die Tinktur gewonnen wurde, sowie von der Art und Schwere der Erkrankung. Es ist am besten mit ein oder zwei Tropfen zu beginnen, um zu sehen wie sich das auf Dich auswirkt und die Dosierung dann anzupassen.

Um es zusammenzufassen:

Vorteile einer Tinktur:

• Keine der gesundheitlichen Bedenken wie beim Rauchen
• Keine Kalorien
• Kann abhängig von der Verwendung schnell oder langsam wirken
• Kann diskret eingenommen werden
• Einfach zu verbergen
• Wird nicht versehentlich von anderen konsumiert, wie Cannabis-Esswaren

Nachteile einer Tinktur:

• Erfordert die Verwendung von Alkohol
• Kann ziemlich fies schmecken
• Alkohol verdampft mit der Zeit, was die Konzentration der Lösung erhöht

Haftungsausschluß: Beachte bitte, daß wir weder Ärzte, noch dazu qualifiziert sind, um einen medizinischen Rat zu erteilen. Sollte sich Deine Erfahrung mit medizinischem Marihuana in irgendeiner Weise von dem unterscheiden, was in diesem Artikel beschrieben ist, können wir keine Verantwortung dafür übernehmen. Die Angaben beruhen auf den Erfahrungen anderer Menschen und wir haben keine eigene medizinische Forschung durchgeführt. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, konsultiere bitte Deinen Arzt.