Easy Germination

Easy Germination

Cannabis Propagator

Cannabis Propagator

Haftungsausschluss

Zativo versorgt nur Privatkunden und beliefert keine kommerziellen oder industriellen Züchter mit großen Mengen an Cannabissamen. Wenn wir Grund dazu haben zu vermuten, dass die bestellten Samen für einen Cannabisanbau bestimmt sind, der einen größeren Umfang als für den privaten Rahmen aufweist, dann behalten wir uns das Recht vor diese spezielle Bestellung zurückzuweisen. 

Beschneiden und Topping

Das Beschneiden der Cannabispflanzen beinhaltet die Manipulation der potenziellen Anzahl der Knospenbildungen an der Pflanze, um zu versuchen ihre Gesamtausbeute zu erhöhen. Dieses Verfahren hat nichts mit dem Ausdünnen von Cannabispflanzen zu tun.

Die Mechanik hinter dem Beschneiden Deiner Cannabispflanzen, um eine bessere Ausbeute zu erhalten, ist ganz einfach. Hast Du schon einmal von dem griechischen Fabelwesen Hydra gehört? Im Wesentlichen erzählt die Legende von einer mehrköpfigen Schlange, der dort zwei Köpfe nachwachsen, wo man einen abgeschlagen hat. Das Beschneiden von Cannabis geht in die gleiche Richtung, wenn man es schafft und richtig macht, wird das Abschneiden eines Sprosses dazu führen, daß an seinem Platz zwei nachwachsen - so daß Du das Ertragspotenzial bei einigen Sorten verbessern kannst.

Um dies richtig zu tun, musst Du den fraglichen Spross mit einer sterilisierten Rosenschere in einem 90-Grad-Winkel abschneiden Jedes Mal, wenn Du die Pflanze richtig beschneidest, sollten zwei Teile nachwachsen. Dies kann auch mehrmals am Stamm durchgeführt werden, um irgendwas zwischen 2-8 Stämme hervorzubringen. Ein Wort der Vorsicht jedoch, der Erfolg wird weitgehend von der von Dir gewählten Cannabis Sorte abhängig sein - jede Sorte hat eine genetisch bedingte Begrenzung für die Anzahl der Zweige, die sie wachsen lassen kann, daher kann übermäßiges Beschneiden mehr schaden als nutzen.

Es sollte auch beachtet werden, daß Cannabispflanzen mehr als 50% ihrer Blätter benötigen, um zu überleben, daher kann übermäßiges Beschneiden sie töten.

Dieses Verfahren kann wirkungsvoll bei einer Sativa angewendet werden, um ihre Größe unter Kontrolle zu halten, während die Erträge unverändert hoch bleiben. Normalerweise wächst eine Sativa zu riesigen Höhen auf, aber unter der kundigen Hand eines erfahrenen "Schnipplers" kann ihre Figur auf der einer kleinen, buschigen Cannabispflanzen gehalten werden - geeignet für beengte Zuchträume. Denk daran, jede Sorte hat eine andere vorgegebene Verzweigungsgrenze.

Topping

Topping als Beschneidetechnik wird verwendet, um die Menge der oben produzierten Blütentrauben zu vermehren. Die Theorie folgt der gleichen Richtung wie Beschneiden - indem der obere Haupttrieb während der dritten oder vierten Woche des vegetativen Stadiums abgeschnitten wird, kann bewirkt werden, daß die Pflanze in einer "V"-Form weiterwächst, so daß sie nun zwei Hauptknospen hervorbringen kann. Von manchen Züchtern ist bekannt, daß sie ihre Cannabispflanzen dazu zwingen über 6 Hauptknospen zu produzieren! Während dies für die meisten Züchter attraktiv klingen mag, wird der Erfolg wieder durch die genetischen Grenzen der angebauten Sorte bestimmt werden.

Also, warum ist diese genetische Grenze möglicherweise eine schlechte Sache für mehrere Hauptknospen? Nun, in der gleichen Weise wie Cannabispflanzen eine in ihrer Genetik fest eingebaute maximale Anzahl von Zweigen hervorbringen, so können sie auch nur einen bestimmten maximalen Ertrag produzieren. Das bedeutet, daß einige Sorten das Potenzial haben zusätzliche Hauptknospen auszubilden, die genau so groß sind wie die Hauptknospe, die ursprünglich gewachsen wäre, was den Ertrag verbessert; andere Sorten hingegen werden am Ende mehrere kleine Knospen produzieren, die die gleiche Menge einbringen wie eine Hauptknospe, eben weil die Obergrenze bereits errreicht wurde - keine Sorte kann mehr produzieren als ihre Genetik zulässt, egal wie sehr man es versucht.

Aber lass Dich nicht abschrecken! Einige Sorten erreichen nie ihre natürliche Ertragsgrenze, so daß Beschneiden den Ertrag wirklich verbessern kann. Ein gutes Beispiel dafür ist Blueberry; bei dieser Sorte wirst Du das volle Ertragspotenzial nie erreichen, wenn Du sie nicht abkappst, während andere Sorten keine hohe Obergrenze für die Knospenproduktion haben und den maximalen Ertrag auf zwei Knospen verteilen.

Fimming

Auch Fimming kann verwendet werden, um mehrere Hauptknospen hervorzubringen. Um dies zu tun, sieh Dir in der dritten oder vierten Woche der vegetativen Phase die Blätter an der Spitze Deiner Pflanze an. Du solltest dort ein kleines Blattbüschel sehen. Verwende einen Nagelknipser und entferne etwa ¾ der allerjüngsten Blätter (die aufrecht stehenden). Dies sollte zu mehreren Hauptknospen führen (in der Regel bis zu 8).

FIM steht für "Fuck I Missed" und wurde entdeckt, als ein Cannabisanbauer beim Versuch eine Standardbeschneidung durchzuführen versehentlich dieses Büschel beschnitt - wir denken er war von den Ergebnissen angenehm überrascht.

Supercropping

Dies ist eine weitere Methode Deine Cannabispflanzen so zu bearbeiten, daß sie mehrere Hauptknospen ausbilden. Indem der Haupttrieb oben sanft zwischen Daumen und Zeigefinger gequetscht wird, kann man die Pflanze ermutigen über diesem Bereich mehrere Zweige wachsen zu lassen, wodurch mehrere Hauptknospen entstehen.

Dies ist nicht ganz einfach, denn man kann leicht mal einen Ast durchbrechen, wenn man die falsche Stelle erwischt. Sie sollte sehr einfach einzudrücken sein, wenn Du also viel Widerstand fühlst, dann ist es wahrscheinlich die falsche - es braucht halt ein wenig Übung.

Dieses Supercropping sollte in der zweiten oder dritten Woche der vegetativen Phase erfolgen. Nach dem Supercropping wird die Cannabispflanze mehr Zeit (etwa 4-6 zusätzliche Wochen) in der Wachstumsphase benötigen. Das mag nach einer langen Zeit klingen, aber es führt zu einer Pflanzee, die mehrere neue Knoten hat, die alle Hauptknospen produzieren werden - Geduld ist hierbei der Schlüssel.

Zusätzliche Tipps

Wenn Du Dich dazu entscheidest Dein Cannabis zu beschneiden, dann ist es wichtig, sich daran zu erinnern, daß jede Sorte, bei egal welcher Methode eine Ertragsobergrenze hat, die sie nicht überschreiten kann. Daher empfehlen wir dringend nur eine oder zwei Cannabispflanzen zu beschneiden, wenn Du eine Sorte anbaust, mit der Du nicht vertraut bist. Dadurch bekommst Du ein besseres Gefühl dafür welches Potenzial sie hat, ohne die gesamte Ernte einem unnötigen Risiko auszusetzen. Sobald Du mit der neuen Sorte geübt und eine gute Vorstellung davon hast, was sie leisten kann, kannst Du weitermachen und beim nächsten Mal alle in Angriff nehmen - Übung macht den Meister.

Obwohl das meiste Beschneiden / Topping in den ersten 3-4 Wochen der vegetativen Wachstumsphase stattfindet, kann es auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen; mach es nur nicht während der Blütephase - dies leitet dringend benötigte Energie weg von der Blüte und in das Wachstum neuer Zweige.