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Veröffentlicht: August 31, 2016
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Cannabis Informationen
Die kurze Antwort ist, dass sie organische Verbindungen oder genauer, bestimmte Harze sind. Diese Harze produzieren sehr, sehr starke Gerüche. Terpene machen nur etwa 1 Prozent des Gewichts der Knospen der Cannabispflanze aus und doch sind sie für all die köstlichen Aromen verantwortlich, die sie verströmt. THC selbst ist geruchlos, also kommt dieser geile Geruch von den Terpenen, die die Cannabispflanze in ihren Harzdrüsen produziert.
Viele Pflanzen und sogar einige Insekten produzieren Terpene. Sie werden oft zur Abwehr von Schädlingen und Räubern produziert, aber auch gegen Pilz- und bakterielle Infektionen. Die ätherischen Öle der Pflanzen sind im Grunde ebenfalls Terpene und sie werden häufig in Parfüms und in der Aromatherapie verwendet.
Die Terpene in Cannabis können in zwei große Gruppen unterteilt werden: Sesquiterpene und Monoterpene.
• Monoterpene sind die kleineren und flüchtigeren Terpene, was bedeutet, dass es die sind, die Du riechen kannst, wenn Du eine Knospe oder Blüte drückst.
• Sesquiterpene sind die größeren und schwereren, eher stabilen und nicht so flüchtigen. Sie sind auch die, die man nur wahrnehmen kann, wenn sie geraucht oder verdampft werden.
In der Cannabispflanze allein wurden mindestens 120 verschiedene Terpene identifiziert.
Es gibt auch einen Entourage-Effekt. Dies bedeutet, dass die Terpene mit den Cannabinoiden in Wechselwirkung treten und so ein anderes psychoaktives Ergebnis liefern, abhängig von dem jeweilig vorhandenen Terpen-Cocktail in den Knospen, die man raucht. Dies erklärt im Wesentlichen die Unterschiede in der Erfahrung, wenn man zum Beispiel White Widow oder Amnesia Haze raucht.
Nun produzieren Cannabispflanzen diese Terpene nicht aus der sie umgebenden Luft oder Atmosphäre, daher ist ein guter Boden wichtig, aber nicht der einzige Schlüssel zu einem gut riechend Gras. UV-Licht scheint die Pflanze ebenfalls zur Herstellung von Terpenen anzuregen, also könnte eine zusätzliche UV-Lampe Deinen Pflanzen bei der Produktion einer noch besser riechenden Ernte helfen.
Terpene verdampfen bei Temperaturen von über 27 Grad Celsius, daher ist es auch hilfreich, die Temperatur niedrig zu halten. Alles, was das Wachstum der Pflanze behindert, wird auch die Produktion von Terpenen senken, also mit je weniger Problemen die Pflanze sich konfrontiert sieht, desto besser wird die Genetik der jeweiligen Sorte zum Ausdruck kommen. Auch darauf zu achten, dass der Trocknungsprozess nicht übereilt erfolgt und die Knospen ordentlich ausgehärtet werden, hilft die eingeschlossen Terpene zu erhalten und ein noch höherwertiges Endprodukt zu produzieren.
Hier unten haben wir eine Liste der am meisten vorhandenen und interessanteren Terpene, die sich in Cannabis finden und eine Beschreibung des Geschmacks oder Duftes, sowie die medizinischen Eigenschaften.
Myrcen
Myrcen schmeckt wie Hopfen, der ein naher Verwandter von Cannabis ist. Es hat einen erdigen, krautartigen und würzigen Geschmack oder Aroma. Es hilft bei der Schmerzlinderung, Entzündungen und entspannt die Muskeln. Eine Sorte mit 0,5% Myrcen oder wirkt eher beruhigend und kann derart entspannend sein, dass man den Hintern nicht mehr vom Sofa bekommt. Eine mit weniger als 0,5% Myrcen hingegen wird eher eine erhebende Wirkung haben. Myrcen ist vor allem für die psychoaktive Wirkung verantwortlich und bewirkt eben diese Wirkung, die man oft mit Indica-Sorten verbindet. Myrcen findet sich auch in Mangos und die Forschung hat gezeigt, dass der Konsum einer Mango, 45 Minuten vor dem Konsum von Cannabis, eine längere und intensivere Wirkung bewirkt. White Widow enthält ein hohes Maß an Myrcen.
Caryophyllen schmeckt nach Nelken und schwarzem Pfeffer, ein wenig holzig, mit Gewürzen. Es hat antibakterielle, antiseptische und analgetische Nutzen. Caryophyllen ist das einzige Terpen, dass mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagiert. Es ist auch das am häufigsten in Cannabis gefundene Terpen und erzeugt angeblich den Geruch, auf den Drogenhunde abgerichtet werden. Hasch-Pflanzen enthalten den höchsten Prozentsatz an Caryophyllen.
Pinen schmeckt wie Kiefern, aber mit süßen und scharfen Anflügen. Es hilft bei Atembeschwerden wie Asthma, weil es als ein Bronchodilator wirkt. Pinen hilft auch gegen Entzündungen, kann tatsächlich wacher machen und bei dem Einprägungsgrad helfen. Es wird angenommen, dass es für das Gefühl "high zu sein" mitverantwortlich ist. Super Silver Haze und Bubba Kush enthalten ein hohes Maß an Pinen.
Limonen schmeckt wie Zitrusfrüchte, wie etwa Orangen und Zitronen. Es hilft dem Immunsystem, wirkt gegen Tumore und moduliert die psychoaktiven Wirkungen von Cannabis. Limonen hilft auch bei der Gewichtsabnahme, wirkt als Antidepressivum und hebt die Stimmung, was es gut für Stressabbau macht. Super Lemon Haze enthält hohe Mengen an D-Limonen.
Humulen hat einen erdigen und holzigen Geschmack, der an den von Hopfen erinnert. Es ist, was Bier gibt es Aroma. Humulen zeigt starke entzündungshemmende Aktivität, wirkt als Appetitzügler und hat antibakterielle Eigenschaften. Es kann auch in Salbei, Ginseng und vietnamesischem Koriander gefunden werden. Humulen wurde für eine lange Zeit in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet.
Linalool hat ein florales, würziges Aroma und findet sich auch in Minze, Zimt und Lavendel. Es hat entzündungshemmende Eigenschaften und hilft die Motorik zu modulieren. Es könnte sogar gegen Leberkrebs helfen und ist ein leistungsfähiges Insektizid. Linalool hat beruhigende Eigenschaften und ist effektiv bei Angst- und Stressabbau. Amnesia Haze enthält ein hohes Maß an Linalool.
Phellandren schmeckt und riecht nach Pfefferminze und Zitrusfrüchten. Es kann in Pflanzen der Gattung Eucalyptus gefunden werden. Phellandren hat eine antidepressive Wirkung und hebt die Stimmung. Es ist, was Cannabis seinen minzigen Geschmack gibt und ist auch gut gegen Verdauungsstörungen. Es kommt unter anderem in Dill, Fenchel und Kümmel vor.
Isoborneol hat einen kiefernartigen und holzigen Duft mit einem Hauch von Kampfer und wird in Beifuß-Arten gefunden, die antivirale Eigenschaften haben. Es wurde ausgiebig in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Isoborneol ist interessant, weil es sich als potenter Inhibitor von Herpes simplex Typ 1 erwiesen hat, der besser bekannt ist als Fieberbläschen um den Mund und Nase.
Terpineol schmeckt wie Kiefern und Gewürznelken und hat antioxidative Eigenschaften. Es wird oft in Seifen und Parfums verwendet und es ist bekannt dafür eine entspannende Wirkung zu haben. Terpineol ist einzig in Jack Herer und daraus abgeleiteten Kreuzungen zu finden.