Hey, Moment mal! Entschuldige, wir wollten Dich nicht erschrecken. Aber bevor Du diese Samen aussäst, musst Du sicherstellen, dass sie mit Deiner Umgebung kompatibel sind. Schau Dir mit uns die wichtigsten Faktoren an, die Du beim Anbau im Freien beachten musst, und die besten Sorten für Dein Klima.

Spielt das Klima beim Cannabisanbau eine Rolle?

Auf jeden Fall! Obwohl alle Cannabissorten denselben geografischen Ursprung teilen, haben sie sich seitdem an ganz unterschiedliche Umgebungen auf der Welt angepasst. Einige Sorten mögen heiße und trockene Bedingungen, während andere in gemäßigten Regionen mit einer kürzeren Wachstumssaison viel besser gedeihen. Ebenso sind einige Sorten widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten, die in feuchten Gebieten der Welt vorkommen, während andere besser mit denen zurechtkommen, die in kühleren, trockeneren Klimazonen heimisch sind.

Menschen, die nicht gärtnern, haben manchmal keinen Bezug zu den jahreszeitlichen Rhythmen ihres lokalen Klimas. Wenn Du Dich jedoch mit Deinem Klima vertraut machst, kannst Du die besten Cannabissamen für Deine Region auswählen und später die besten Ernten erzielen.

Welche Klimazonen mögen Autoflower-Pflanzen?

Autoflowering Cannabispflanzen entwickelten sich, als sich die Cannabisarten nach Norden in Gebiete mit einer viel kürzeren Vegetationsperiode ausbreiteten. Die Pflanzen passten sich nicht nur an, indem sie eine Toleranz gegenüber kälteren und raueren Bedingungen entwickelten, sondern sie entwickelten auch die Fähigkeit, nach einer genetischen Uhr zu blühen, im Gegensatz zu externen Lichtreizen. Durch diese Anpassungen sind viele autoflowering Sorten gut für kalte Klimazonen geeignet, in denen es zu beträchtlichen Spät- und/oder Frühfrösten kommt. Jedoch sind sie durch ihre beeindruckende Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten und ihre allgemeine Widerstandsfähigkeit für die meisten Klimazonen geeignet.

Faktoren, die Du bei der Wahl einer Sorte für Deine Klimazone berücksichtigen solltest

Die Recherche der Eigenheiten Deines lokalen Klimas, wie zum Beispiel Frostdaten, durchschnittliche Niederschlagsmenge und tägliche Sonneneinstrahlung in Deinem Garten, sind allesamt nützliche Faktoren, wenn es darum geht, die richtige Cannabissorte für den Anbau im Freien zu finden. Im Folgenden gehen wir auf zwei Schlüsselvariablen ein, mit denen Du diese Entscheidung weiter verfeinern kannst.

Hast Du ein Gewächshaus oder einen Polytunnel?

Wir Menschen sind innovative Wesen. Während sich viele von uns mit den klimatischen Bedingungen, die wir vorfinden, zufrieden geben, nutzen andere geniale Erfindungen, um die Grenzen ihrer lokalen Umgebung zu überwinden. Sowohl Gewächshäuser als auch Polytunnel dienen dazu, die Anbausaison zu verlängern, besonders in kalten nördlichen Klimazonen. Außerdem speichern sie Wärme, schützen die Pflanzen vor Frost und halten sogar Schädlinge in Schach – bis zu einem gewissen Grad.

Wenn Du Pflanzen anbauen möchtest, die in wärmeren Klimazonen gedeihen, wie zum Beispiel große und ertragreiche Sativas, dann wird die Installation eines großen Gewächshauses oder eines Polytunnels dies möglich machen und die Erfolgschancen drastisch erhöhen. Egal, für welche Sorte Du Dich entscheidest – diese Strukturen helfen Dir, früh mit dem Anbau zu beginnen und eröffnen Dir sogar die Möglichkeit, das ganze Jahr über Gras anzubauen und zu ernten.

Wie viel Sonne bekommt Dein Garten?

Cannabispflanzen haben recht simple Anforderungen. Erfülle sie und Du wirst mit ziemlicher Sicherheit ordentlich Stash erhalten. Eine der wichtigsten Anforderungen ist die ausreichende Belichtung. Wenn Du Dich noch an den Biologieunterricht erinnerst, weißt Du wahrscheinlich noch, dass Pflanzen Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen und in Zucker umwandeln, indem sie das Sonnenlicht in einem Photosynthese genannten Prozess einfangen. Im Freien musst Du dafür sorgen, dass Deine Pflanzen an einem Standort stehen, der genügend Sonnenlicht abbekommt und gleichzeitig einigermaßen vor starkem Wind geschützt ist.

Allerdings sind die Lichtbedürfnisse der verschiedenen Cannabissorten unterschiedlich. Große Sativa-Landrassen brauchen zum Beispiel deutlich mehr Energie als kleine Autoflower-Pflanzen. Allerdings können alle Cannabispflanzen ihr volles Potenzial nur ausschöpfen, wenn sie jeden Tag mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht erhalten.

Welche ist die beste Sorte für meinen Standort?

Das ist in der Tat eine gute Frage, Grower/in! Wir wünschten, wir hätten eine einfache Antwort darauf, aber eine so gewagte Aussage könnte Dich in die Irre führen. Selbst innerhalb desselben Klimas gibt es viele verschiedene Variablen, die die Kompatibilität einer Sorte mit einem Standort beeinflussen. Aus diesem Grund werden wir Dir einige allgemeine Hinweise geben, die Dir helfen sollen, den richtigen Weg einzuschlagen. Im Folgenden lernst Du die besten bewährten Sorten für jede Klimazone kennen.

Beste Sorten für kühle Klimazonen

Du lebst also an einem kalten Ort mit einer kurzen Vegetationsperiode. Anstatt zu schmollen, solltest Du aufstehen und einige der folgenden Schönheiten anbauen. Sie wurden präzise gezüchtet, um in solchen Umgebungen gut zu gedeihen, und bieten den Anbauerinnen/Anbauern jedes Mal eine hochwertige Ernte.

Himalaya Gold

Himalaya Gold stammt von den Elternsorten Nepalese und North Indian ab. Diese Landrassen stammen zwar aus eher exotischen Ländern, aber wenn Du deren Höhenlagen berücksichtigst, wirst Du schnell nachvollziehen können, warum sie mehr als gut mit der Kälte zurechtkommen. Mit einem mittleren THC-Gehalt bewirkt Himalaya Gold ein mildes körperliches High, das Dich tief entspannen wird. Und das Beste daran? Diese Sorte liefert wirklich große Erträge. Im Freien wächst sie hoch und bringt bis zu 1350g/Pflanze hervor. Stelle nur sicher, dass Du genug Vorratsgläser hast, um alle Blüten auszuhärten!

Critical Autoflower

Durch die Kreuzung von Critical mit einer leistungsstarken Ruderalis-Sorte haben unsere erfahrenen Züchter/innen eine autoflowering Version dieser klassischen Sorte geschaffen. Insgesamt besitzt Critical Autoflowering ein genetisches Profil aus 60% Indica, 30% Sativa und 10% Ruderalis. Ihr THC-Gehalt von 14% mag im Vergleich zu vielen modernen Sorten niedrig erscheinen, dennoch solltest Du sie nicht unterschätzen – ihr sanftes, körperliches High wird Dich schnell als perfekte Option für tagsüber überzeugen. Diese kälteresistente Dame erreicht ohne Training eine geringe Höhe von 70–90cm. Wenn Du Wert auf Tarnung legst, kannst Du sie mit LST noch kleiner halten. Genieße einen Ertrag von ca. 80g/Pflanze, der in 9 Wochen nach dem Austreiben der Triebe aus dem Boden geerntet werden kann.

Royal Dwarf

Man muss keine Pflanzenwissenschaftler/in sein, um herauszufinden, wie Royal Dwarf zu ihrem Namen kam. Die Züchter/innen von Royal Queen Seeds haben diese kleine Sorte speziell für Anbauer/innen erschaffen, die nicht viel Aufsehen erregen wollen wollen. Passenderweise gedeiht sie in kühleren Klimazonen und schafft es, schon lange vor dem ersten Frost ein Blätterdach voller Blüten zu bilden. Als Nachkomme der legendären Skunk bietet Royal Dwarf ein sanftes und körperliches Erlebnis. Du kannst dabei zusehen, wie diese Sorte eine Höhe von 90cm erreicht und Dir in nur 8 Wochen nach der Keimung bis zu 80g pro Pflanze liefert.

Die besten Sorten für gemäßigte Klimazonen

Falls Du es noch nicht wusstest: Die gemäßigten Regionen der Erde liegen zwischen den tropischen und den polaren Regionen. Sie zeichnen sich durch moderate Niederschläge, sporadische Trockenheit und milde Sommer aus. Welche Cannabissorten gedeihen also in diesen Klimazonen? Das wirst Du gleich herausfinden!

AK-47

Dieser sativadominierte Hybrid gedeiht in gemäßigten Klimazonen. Wenn sie direkt in der Sonne stehen, weisen die Pflanzen eine angeborene Krankheitsresistenz auf, die Regen und Feuchtigkeit locker wegsteckt. Wenn Du AK-47 jedoch unter eine Abdeckung stellst, wirst Du ideal in die Anbausaison starten. Pflanze sie in einen fruchtbaren Boden mit viel organischen Stoffen und Du kannst sie zu einer mittleren Höhe heranwachsen und einen lohnenden Ertrag abwerfen sehen. Du kannst diese Blüten nach einer Blütezeit von 53–63 Tagen abschneiden, trocknen und aushärten.

White Widow

Du hast diesen Namen schon einmal gehört – und das aus gutem Grund. White Widow ist in der Welt des Cannabis als eine der angenehmsten und zuverlässigsten Sorten bekannt, die man anbauen kann. Und warum? Nun, das hat viel mit ihrer überragenden Produktivität, ihrem hohen THC-Gehalt und ihrem fabelhaften Terpenprofil zu tun. Wir bei Zativo haben unsere eigene Version dieser Sorte kreiert, indem wir eine brasilianische Sativa mit einer geheimgehaltenen Indica-Sorte kreuzten. In einer gemäßigten Umgebung kommt White Widow sowohl mit Trockenheit als auch mit Regenschauern im Sommer gut zurecht. Im Freien erreicht sie eine beachtliche Höhe von 200cm und produziert bis zu 600g pro Pflanze, wenn sie genug Sonne abbekommt.

Girl Scout Cookies

Girl Scout Cookies hat einen festen Platz in der Ruhmeshalle der klassischen Cannabissorten. Sie hat ihn sich dank eines himmelhohen THC-Gehalts von 23% und einer zuckersüßen Palette von Terpenen verdient. Die Züchter/innen bei Royal Queen Seeds nutzten die Genetik von Cookies Forum, um ihre eigene Version dieses Superstar-Hybriden zu schaffen. Das Ergebnis ist eine zuverlässige, widerstandsfähige Sorte, die mit hoher Luftfeuchtigkeit zurechtkommt. Achte darauf, dass Du genug Platz in Deinem Garten hast, damit ihr dichtes und großes Blätterdach eine Höhe von 180cm erreichen kann. Wenn Du jedoch an außergewöhnliche Regenmengen gewöhnt bist, solltest Du sie früh pflanzen, damit sie viele Colas produziert, die weniger anfällig für Schimmel sind. Mach Dich darauf gefasst, Mitte Oktober nach einer Blütezeit von 8–9 Wochen bis zu 500g/Pflanze zu ernten.

Beste Sorten für heiße Klimazonen

Wenn Du in einem heißen Klima lebst, kannst Du Dich glücklich schätzen! Anbauer/innen auf der ganzen Welt wünschen sich, einen solchen Luxus erleben zu können! Es ist jedoch wichtig, dass Du auf die trockenen Bedingungen und möglichen Hitzewellen vorbereitet bist, die Du während Deines Anbaus wahrscheinlich erleben wirst. Um die Erfolgschancen zu erhöhen, solltest Du die folgenden Sorten anbauen!

Sour Diesel

Du hast Sonne? Dann stecke ein paar Sour-Diesel Samen in den Boden! Dieser Nachkomme von Original Diesel, Northern Light, Shiva und Hawaiian produziert große Mengen an zähflüssigem Harz, das wie eine Art "pflanzlicher Sonnenschutz" wirkt und UV-Licht abprallen lässt! Einfach ausgedrückt: Sour Diesel gedeiht bei intensiver und lang anhaltender Hitze. Wenn Du sie gut bewässerst, wirst Du bis zu 600g/Pflanze erhalten. Wenn Du sie lieber etwas kürzer halten möchtest, kannst Du Deine Pflanzen in der Wachstumsphase frühzeitig kappen, um sie bei etwa 150cm zu halten.

Amnesia Haze

Die Amnesia Haze ist eine wahre Legende in der Cannabiswelt und wächst fast überall gut – auch in heißen Klimazonen. Diese Sorte hat einen beeindruckenden Stammbaum: Sie stammt direkt von südostasiatischer Genetik, Jamaican Haze und Afghani-Hawaiian ab. Wie Du an ihren Vorfahren erkennen kannst, verfügt Amnesia Haze über ein Genom, das sie mit der Fähigkeit ausstattet, Hitze auszuhalten und in warmen Klimazonen gut zu gedeihen. Im Freien wird sie mittelgroß und einen lohnenden Ertrag liefern, der Dich über Monate hinweg high sein lassen wird.

Dr. Grinspoon

Dr. Grinspoon ist die vielleicht einzigartigste Sorte auf dieser Liste. Benannt nach dem berühmten Cannabisforscher, sieht diese Sorte anders aus als jede andere, die Du bisher angebaut hast. Aufgrund ihrer kleinen Blüten, dünnen Blätter und schlaksigen Stängel hat sie eine kleine Oberfläche, wodurch weniger Platz für die Wasserverdunstung und den Einschlag des Sonnenlichts zur Verfügung steht. Diese hochgewachsene Sativa-Sorte erzeugt ein angenehmes sowie motivierendes kopfiges High und liefert einen mittleren Ertrag.

Die beste Sorte für Dich: Wähle mit Bedacht

Glückwunsch – Du hast Dir selbst gerade einen großen Gefallen getan. Anstatt wahllos Samen auszusäen und auf das Beste zu hoffen, hast Du Dich mit dem Wissen ausgestattet, das Dir helfen wird, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Egal, ob Du in einem Gewächshaus oder ausschließlich im Schoß von Mutter Natur anbaust – es zahlt sich aus, zu wissen, womit man es zu tun hat!