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Veröffentlicht: June 25, 2020
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Halluzinogene Trüffel
Psilocybin: Die Quelle unzähliger mystischer, transzendentaler und inspirierender Erfahrungen. Viele Musiker, Künstler, Dichter und Autoren schreiben psychoaktiven Pilzen Momente der Kreativität und Klarheit zu. Viele dieser Personen waren jedoch bereits vor ihren Erfahrungen äußerst kreativ – hatte Psilocybin wirklich einen großen Einfluss? Wahrscheinlich!
Psilocybin-Pilze sind eines der stärksten natürlichen Psychedelika der Welt. Diese mysteriösen Lebensformen neigen dazu, Menschen zu folgen, denn sie lieben die von uns geschaffene Umgebung – insbesondere Kuhweiden voller Mist. Diese enge Beziehung bedeutet, dass Menschen diese Pilze im Laufe der Geschichte auch konsumiert haben.
Magic Mushrooms wurden von zahlreichen Kulturen für zeremonielle, spirituelle und freizeitliche Zwecke verwendet. Sie haben Höhlenmalereien und Steinschnitzereien inspiriert und wirken bis heute als Katalysator für künstlerische Arbeiten. Der Autor Terence McKenna stellte mit seiner “Stoned Ape Theory” die Hypothese auf, dass Psilocybin-Pilze zur Entwicklung des menschlichen Gehirns beigetragen haben. Woher sonst wären die Eigenwahrnehmung und abstrakten Ideen von Glaube, Kunst und Musik gekommen? Könnten sie Echos des alten kreativen Geistes bei der Schaffensweise sein?
Unabhängig von ihrer evolutionären Rolle haben Psilocybin-Pilze sicherlich einige der kreativsten Köpfe der heutigen Zeit inspiriert. Visionäre Künstler – diejenigen, die die Botschaften malen, die sie während einer psychoaktiven Reise fühlen und erleben – sind ein perfektes Beispiel.
Kein Wunder, dass eine stundenlange halluzinogene Erfahrung ein gewisses Maß an Kreativität anregen kann. Ein nüchterner Blick in die Natur kann zu solchen Durchbruchsmomenten führen. Die Hinzuführung eines so starken Moleküls wie Psilocybin steigert das Erlebnis erheblich.
In den letzen Jahren hat die moderne Wissenschaft begonnen, zu untersuchen, was genau Psilocybin mit dem menschlichen Gehirn tut. Forscher versuchen insbesondere die Auswirkungen von Psilocybin auf das kreative Denken aufzuzeichnen und zu quantifizieren.
Zahlreiche anekdotische Berichte erzählen von “bahnbrechenden” Erfahrungen mit Psilocybin, die zu einer Kaskade von kreativen Gedanken, Projekten und Ergebnissen führten. Untersuchungen, die an der Maastricht University in den Niederlanden durchgeführt und im _Journal of Psychoactive Drugs_ veröffentlicht wurden, stützen diese Behauptungen.
Die Autoren der wissenschaftlichen Arbeit erwähnen neuere Studien, die zeigten, dass Psilocybin nach einer einzelnen Dosis verbesserte kreative Prozesse erzeugt. Sie werfen jedoch die Frage auf, ob dieser kreative Schub den Rausch selbst überdauert oder einfach gleich danach wieder verschwindet.
Anhand einer Gruppe von 55 Personen untersuchten die Forscher die subakuten Auswirkungen von Psilocybin auf kreatives Denken, Empathie und subjektives Wohlbefinden. Die Autoren wiesen dabei auf die Bedeutung von Kreativität und Empathie im Alltag sowie auf die Rolle von kreativem und flexiblem Denken als Voraussetzung für Empathie hin.
Die Probanden nahmen an einem Psilocybin-Retreat in den Niederlanden teil. Die Forscher bewerteten die Marker für Kreativität, Empathie und Wohlbefinden drei Mal: Am Abend vor der Erfahrung, am Morgen danach und sieben Tage nach dem Retreat. Die Teilnehmer nahmen an mehreren Aufgaben zur Messung dieser Variablen teil. Die Aufgabe zu Bildkonzepten wurde verwendet, um die Kreativität zu bewerten, insbesondere das divergente Denken – ein Prozess, der mit neuen Ideen verbunden ist. Im Gegensatz dazu beinhaltet konvergentes Denken Logik, Genauigkeit und ein singuläres optimales Ergebnis.
Die Forscher verwendeten den facettenreichen Empathietest, um die kognitive und emotionale Empathie zu quantifizieren und eine Skala für Zufriedenheit mit dem Leben, um das Wohlbefinden zu messen. Die Ergebnisse zeigten, dass das divergente Denken am Morgen nach der Einnahme zunahm, während das konvergente Denken unverändert blieb. Interessanterweise kehrte das divergente Denken sieben Tage später zum Ausgangswert zurück und das konvergente Denken nahm zu.
Die emotionale Empathie erhielt am nächsten Morgen einen Schub und die kognitive Empathie blieb unberührt. Die Teilnehmer berichteten sowohl am Morgen danach als auch sieben Tage danach von einem höheren Wohlbefinden. Zusammenfassend stellten die Forscher fest, dass die Ergebnisse die Fähigkeit von Psilocybin zeigen, Konstruktionen von Kreativität, Empathie und subjektives Wohlbefinden zu fördern. Der Beleg, dass eine einzige psychedelische Dosis Psilocybin die Kreativität fördert, ist ziemlich stark. Aber wie steht es denn mit kleineren, weniger intensiven Dosen?
Bei der Mikrodosierung wird eine kaum wahrnehmbare Dosis Psilocybin eingenommen. Nicht genug, um berauscht zu werden, aber genug, um andere, subtilere Nutzen zu spüren. Dr. James Fadiman hat diese Methode der Einnahme populär gemacht, nachdem er sein Buch _The Psychedelic Explorer’s Guide: Safe, Therapeutic and Sacred Journeys_ veröffentlicht hatte.
Eine Anfänger-Mikrodosis besteht typischerweise aus etwa 0,1g getrocknetem Pilzpulver. Nutzer können dann ihre Dosis im Laufe der Zeit ihrer Erfahrung entsprechend anpassen, um ihren persönlichen Sweetspot zu finden. Das Fadiman-Protokoll empfiehlt, alle drei Tage eine Mikrodosis einzunehmen, wobei zwischen jeder Dosis zwei Tage Pause liegen sollten. Alternativ empfiehlt das Stamets-Protokoll die Einnahme einer Mikrodosis – kombiniert mit Affenkopfpilz und Vitamin B3 – für fünf aufeinanderfolgende Tage, gefolgt von zwei nüchternen Tagen.
Die Wissenschaft hat die Auswirkungen der Mikrodosierung noch nicht gründlich untersucht, obwohl Dr. Fadiman eine groß angelegte Bürgerstudie zu diesem Thema gestartet hat. Zahlreiche erhobene anekdotische Berichte deuten auf eine Verbesserung der geistigen Schärfe, Offenheit und kreativen Leistung hin. Eine seltene Studie zu diesem Thema stützt einige dieser anekdotischen Befunde. Die in der Zeitschrift _Original Investigation_ veröffentlichte Beobachtungsstudie untersuchte die Auswirkungen der Mikrodosierung auf die Kreativität und andere Variablen.
Die Teilnehmer – alle 909 – nahmen entweder regelmäßige oder gelegentliche Mikrodosen von Psilocybin oder LSD ein. Sie mussten ihr Konsumverhalten mithilfe einer Reihe von Fragebögen zu Variablen wie Aufgeschlossenheit und Weisheit selbst angeben. Im Vergleich zu Menschen, die keine Mikrodosen einnahmen, hatten Mikrodosierer bei der Messung von Funktionsstörungen und negativer Emotionalität weniger Punkte und bei Weisheit, Aufgeschlossenheit und Kreativität höhere Werte.
Die oben genannten Forschungen legen nahe, dass Psilocybin den menschlichen Geist beeinflussen und inspirieren kann. Sowohl anekdotische Belege als auch wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass dieses mächtige Molekül die Kreativität über die psychedelische Erfahrung hinaus steigern kann.
Eine Makrodosis – also eine große Dosis – Psilocybin-Pilze scheint die Kreativität und das Einfühlungsvermögen für bis zu eine Woche lang zu verbessern, während Mikrodosen, je nach Länge der Einhaltung eines Protokolls, über einen längeren Zeitraum eine Steigerung der Kreativität bewirken können.
Die Forschung zu Psilocybin und Kreativität befindet sich noch im Anfangsstadium, aber die Ergebnisse sehen bisher vielversprechend aus. Könnte Psilocybin ein weit verbreitetes, kreativitätsförderndes Nootropikum der Zukunft werden? Wir müssen es abwarten.