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Veröffentlicht: May 28, 2020
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Medizinischem Cannabis
Jahrzehntelang wurde Cannabis stigmatisiert und gewaltsam aus den Domänen Heilung und Medizin ausgeschlossen. In den letzten Jahren hat medizinisches Marihuana jedoch die Welt im Sturm erobert, da immer mehr Staaten, Ärzte und Patienten beginnen, das enorme Potential der Cannabispflanze zu erkennen.
Um eines zu verdeutlichen: "Marihuana" und "Cannabis" sind austauschbare Begriffe, die sich beide auf die Pflanze Cannabis sativa L. und deren getrocknete Blüten beziehen. Diese werden in der Regel zur Behandlung verwendet und können entweder psychotrop sein oder auch nicht – das bedeutet, dass Marihuana den mentalen Zustand eines Menschen verändern kann. "Weed", "Pot" und "Ganja" sind weitere umgangssprachliche Begriffe für dieselbe Sache.
Solltest Du Cannabis zur Behandlung einer Erkrankung in Betracht ziehen, ist es in erster Linie wichtig zu verstehen, was medizinisches Marihuana ist, welche verschiedenen Sorten es gibt und wie es wirkt. Willkommen zu unserem Anfängerleitfaden, in dem wir alle diese Fragen behandeln und Dir abschließend ein paar Sortenempfehlungen für häufige Erkrankungen mit auf den Weg geben werden.
Medizinisches Marihuana ist einfach Marihuana, das zur Behandlung von Erkrankungen oder Symptomen verwendet wird. Cannabis verfügt über eine große Bandbreite an medizinischen Nutzen, auch wenn bestimmte Sorten besser als andere zu gewissen Krankheiten passen. Viele Laien wissen das nicht, aber es gibt unzählige verschiedene Cannabissorten mit unterschiedlichen medizinischen Einsatzmöglichkeiten.
Eine wichtige Unterscheidung sind die von Indica und Sativa. Diese Unterscheidung basiert technisch gesehen auf der Pflanzenmorphologie (Sativas sind größer als Indicas und haben schmalere Blätter), aber diese beide Formen rufen verschiedene medizinische Effekte hervor. Sativas wirken in aller Regel anregend und erhebend und erzeugen ein euphorisches Kopf-High. Daher werden Sativas im Allgemeinen zur Verwendung tagsüber empfohlen. Die Wirkung von Indicas ist tendenziell entspannender und wird einen schlaffördernder Körper-Rausch hervorgerufen, der oftmals von Hunger oder Lethargie begleitet wird. Indicas werden üblicherweise für die abendliche oder nächtliche Anwendung empfohlen.
Ferner können Cannabissorten hinsichtlich ihres Cannabinoid- und Terpeneprofils unterteilt werden. Cannabinoide und Terpene sind Moleküle, die für die medizinischen Effekte und den Geschmack von Cannabis sorgen. Zu den gängigen Cannabinoiden zählen THC, das für den Großteil der psychotropen Wirkung von Cannabis verantwortlich ist und über spezifische medizinische Anwendungen verfügt, und CBD, das nicht psychotrop ist und eine breite Palette an nützlichen Wirkungen bietet. Das passende Cannabinoid- und Terpeneprofil zu finden ist bei der Verwendung von medizinischem Marihuana äußerst wichtig.
Wie sich die ersten Schritte zum Erwerb von medizinischem Marihuana für Dich gestalten, ist von Region zu Region unterschiedlich. Im Großen und Ganzen benötigst Du ein medizinisches Attest von einem Arzt, um eine Lizenz oder Karte bei der Regierung beantragen zu können. Sobald Du zertifiziert bist, darfst Du Cannabis anbauen oder es in einer Abgabestelle oder bei einem Arzt beziehen, immer abhängig von den geltenden Gesetzen.
Vielerorts kannst Du medizinisches Cannabis bei Deinem Arzt oder direkt von der Regierung beziehen. Dies wird wahrscheinlich eine angenehme Option für Dich sein, da sie in Deine bereits bestehende Routine passt. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass Dir auf diesem Weg eine große Sortenauswahl zur Verfügung steht. Abhängig von Deiner Erkrankung könnte dies Deine Behandlung weniger effektiv machen.
Eine weitere Option wäre der Besuch einer Abgabestelle. Diese gibt es derzeit überall in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und vielen anderen Ländern der westlichen Welt. Abgabestellen bieten im Allgemeinen eine Vielzahl von Möglichkeiten, ein einladendes Ambiente und kompetente "Budtender", die Dir dabei helfen können, die richtige Sorte für Deine Bedürfnisse zu finden. Für diejenigen, für die medizinisches Marihuana noch neu ist, stellen Abgabestellen eine hervorragende Option dar.
Diejenigen, die mehr Erfahrung und Fachwissen haben, könnten einmal an dem Punkt ankommen, an dem sie eine ganz bestimmte Kombination von Sorten oder Cannabinoiden zur Behandlung ihrer Erkrankung verwenden möchten. Sollte dies auch auf Dich zutreffen, könntest Du in Betracht ziehen Dein eigenes Cannabis anzubauen. Lies Dir unsere Cannabisanbauanleitung durch, um zu erfahren, wie Du am besten in diese aufregende Welt eintauchen kannst.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, medizinisches Cannabis zu konsumieren und welche Methode am besten zu Dir passt, hängt von Deiner Erkrankung und Deinen Bedürfnissen ab.
Eine beliebte Wahl ist die Verwendung von Esswaren. Dabei wird Cannabis in ein Fett infundiert, das später als Zutat beim Backen oder Kochen verwendet werden kann. Esswaren haben den Vorteil, dass sie die Lunge schonen, diskret und einfach zu dosieren sind (wenn Du eine bestimmte Menge Cannabis für ein Rezept verwendest und Du 16 gleichgroße Brownies erhältst, kannst Du die exakte Menge Cannabis in jedem Brownie ganz einfach berechnen). Während die Wirkung von gerauchtem oder verdampftem Cannabis 3–6 Stunden anhält, können Esswaren bis zu 11 Stunden lang wirken. Esswaren verfügen auch über ein geringfügig anderes molekulares Profil als gerauchtes Cannabis, was zu subtil unterschiedlichen Effekten führt. Du kannst Esswaren entweder selber herstellen oder als Fertigware kaufen.
Eine weitere Art des Cannabiskonsums ist das Verdampfen. Dabei wird Cannabis erhitzt, sodass die Wirkstoffe verdampfen und inhaliert werden können. Anders als Rauchen ist das Verdampfen von Cannabis weniger schädlich für die Lunge. Es kann bei Menschen mit Lungenerkrankungen jedoch dennoch Reizungen verursachen. Je nach gewünschter Intensität kann man mithilfe eines Vape Pens oder Dab Rigs Cannabis verdampfen.
Tinkturen sind eine weitere beliebte Wahl medizinischer Nutzer. Tinkturen sind alkoholbasierte Cannabisinfusionen, die für einen unmittelbaren Wirkungseintritt sublingual (unter der Zunge) appliziert werden. Dasselbe gilt für Cannabis-Öle, die Cannabis-Extrakte mit einem Trägeröl kombinieren.
Die klassische Technik – das Rauchen von Cannabis – wird wegen der schädlichen Nebenwirkungen auf die Lunge im Allgemeinen nicht für den medizinischen Gebrauch empfohlen. Medizinischen Nutzern mit Lungenerkrankungen wird besonders nahegelegt, diese Methode nicht anzuwenden.
Medizinisches Cannabis zeigt sich bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen als äußerst vielversprechend. Die Industrie konzentriert sich zunehmend auf den Aspekt der Individualisierung bzw. Anpassung – d.h. auf die Entwicklung eines idealen Behandlungsplans für jeden einzelnen Patienten. Wenn Du alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen möchtest – diesen Leitfaden, andere Online-Ressourcen, Experten Deiner Gemeinschaft – solltest Du keinerlei Probleme mehr haben, einen Behandlungsplan aufzustellen, der perfekt auf Dich zugeschnitten ist.