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Veröffentlicht: October 31, 2019
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Cannabis Informationen • Medizinischem Cannabis
Antibiotika sind wichtig, um den Körper vor potentiell tödlichen bakteriellen Infektionen zu schützen. Eine Antibiotika-Resistenz kann jedoch dazu führen, dass diese Substanzen ihre Wirksamkeit verlieren. Dieses Problem könnte mitunter durch neue Medikamente gelöst werden, die aus der Cannabispflanze gewonnen werden.
Antibiotika sind Substanzen, die Mikroorganismen zerstören oder deren Wachstum hemmen. Sie werden seit potentiell Tausenden von Jahren eingesetzt, um bakterielle Infektionen abzutöten und abzuwehren, die tödliche Folgen nach sich ziehen können, wenn sie nicht untersucht werden. Moderne Antibiotika sind chemischen Ursprungs, auch wenn diese Substanzen in der Natur auch von Bakterien und Pilzen synthetisiert werden können. Anfangs bezog man Antibiotika, indem bestimmte Lebensformen anderen Mikroorganismen ausgesetzt wurden; wodurch eine Situation geschaffen wurde, die dazu führte, dass sie Antibiotika produzierten, um Bakterien abzuwehren.
Diese Entdeckung wurde von dem schottischen Biologen namens Sir Alexander Fleming gemacht. Dieser fand heraus, dass Penicillin, eine Pilzart, Metaboliten produzieren kann, die Bakterien abschrecken, nachdem diese Petrischalen kontaminierten. Diese Entdeckung führte zu der Verwendung von Penicillin, das bislang unzählige Leben gerettet hat. Obwohl Fleming als einer der Urväter des Antibiotikums angesehen werden kann, ist man der Ansicht, dass bereits verschiedene Kulturen der Antike Pilze nutzten, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen.
Es gibt 6 Haupttypen von Antibiotika: Penicilline, Cephalosporine, Aminoglycoside, Tetracycline, Makrolide und Fluorchinolone. Diese Substanzen trugen zur Rettung vieler Menschenleben bei, indem sie potentiell tödliche, bakterielle Infektionen bekämpfen. Bakterien sind jedoch wie alle anderen Organismen auch in der Lage, sich an gewisse Stressfaktoren anzupassen. Diese Anpassung hat zum Aufkommen von Antibiotika-resistenten Bakterien geführt, wodurch es zu einem Wettlauf zwischen der Entwicklung neuer chemischer Antibiotika und der Anpassung der Bakterien gekommen ist.
Antibiotika haben in jüngster Zeit bei der Verlängerung der Lebensdauer und der Bekämpfung von Infektionskrankheiten eine fundamentale Rolle gespielt. Vor dem 20. Jahrhundert waren Infektionen eine gängige Todesursache und die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei 47 Lebensjahren. Seit der weitverbreiteten Anwendung von Antibiotika hat sich in westlichen Ländern wie den USA die häufigste Todesursache auf chronische Krankheiten wie Herzkrankheit verlagert. Ferner ist die durchschnittliche Lebenserwartung auf 78,8 Jahre angestiegen.
Dieser äußerst positive Umschwung wurde nur möglich, da die verwendeten antibiotischen Substanzen bei der Bekämpfung bakterieller Pathogene äußerst effektiv waren. Es dauerte nicht lange, bis diese Pathogene eine beachtliche Resistenz gegenüber diesen einst erfolgreichen Antibiotika entwickelten. Diese Resistenz wird durch genetische Mutationen erzielt; Beispiele für Bakterienarten, die eine Resistenz gegenüber Antibiotika entwickelt haben, sind Penicillin-resistente Streptokokken-Pneumonie (STPN), multiresistente gramnegative Bazillen (MRGNB), Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) und Vancomycin-resistente Enterokokokken (VRE).
Diese neu angepassten Bakterien können äußerst schwierig zu bekämpfen sein und erfordern oftmals extrem hohe Dosen von Antibiotika oder anderen Medikamenten, die schwerwiegende Nebenwirkungen mit sich bringen können.
Antibotika-Resistenz wird derzeit als schwerwiegende Bedrohung unserer Gesundheit angesehen. Die Daten des "Centers for Disease Control and Prevention (CDC)" zeigen die Ernsthaftigkeit dieser Krise. In einem Bericht heißt es, dass Antibiotika-Resistenzen eine der größten Gesundheitsbedrohungen der Neuzeit darstellen und dass jedes Jahr 2 Millionen Menschen in den USA an einer Antibiotika-resistenten Infektion erkranken, die ungefähr 23.000 Todesfälle zur Folge hat.
Die CDC bemüht sich unter anderem darum, Antibiotika-Resistenzen zu bekämpfen und die Forschung zur Prävention Antibiotika-resistenter Bakterien im Gesundheitswesen und in der Umwelt voranzutreiben. Ferner wird untersucht, wie durch Störungen des menschlichen Mikrobioms ein Infektionsrisiko für Menschen entstehen kann. Weitere Maßnahmen sind die Beendigung unnötiger Verschreibungen von Antibiotika sowie der Entwicklung neuer Antibiotika.
Cannabis mag eine merkwürdige, aber dennoch effektive Quelle neuer, antibiotischer Verbindungen darstellen. Cannabis ist chemisch gesehen eine vielfältige Pflanze, die Hunderte verschiedener Moleküle produziert, von denen bereits viele in wissenschaftlichen Studien medizinisches Potential gezeigt haben. Die zwei interessantesten chemischen Klassen, die von der Cannabispflanze produziert werden, sind Cannabinoide (Moleküle, die mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren) und Terpene (flüchtige aromatische Kohlenwasserstoffe).
Von den Cannabinoiden sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabinol) die zwei am häufigsten vorkommenden und am besten untersuchten Substanzen. CBD ist ein nicht-berauschendes Molekül, das aufgrund seiner entzündungshemmenden, krampflösenden, antioxidativen, antitumoralen und neuroprotektiven Wirkung immens an Bekanntheit erlangt hat.
Aktuelle Forschungsergebnisse, die auf der Jahrestagung der American Society for Microbiology präsentiert wurden, belegen die antibiotische Wirkung von CBD bei Tieren und "in vitro". Es zeigte sich, dass dieses Cannabinoid bei der Bekämpfung bestimmter Formen von grampositiven Bakterien (Bakterien mit einer dicken Zellwand aus Peptidoglycan) wie Staphylococcus aureus und Streptococcus pneumoniae äußerst effektiv sein kann.
Die Studie wurde vom Unternehmen Botanix Pharmaceuticals finanziert und auch deren synthetische Version von CBD wurde in dieser Studie verwendet. Man fand dabei heraus, dass dieses Cannabinoid in der Lage war, grampositive Bakterien zu töten, die bereits gegenüber bestimmten Formen von Antibiotika resistent waren. Darüber hinaus nahm die Wirksamkeit des Cannabinoids mit der Zeit nicht ab, was darauf schließen lässt, dass die Bakterien keine Resistenz gegenüber diesem Molekül entwickelt haben. CBD zeigte jedoch keine Wirksamkeit bei gramnegativen Bakterien, eine Form, die E.coli einschließt.
Die an der Studie beteiligten Forscher stellten fest, dass diese Ergebnisse für CBD als zukünftiges Antibiotikum vielversprechend sind; insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die nachgewiesene entzündungshemmende Wirkung dazu beitragen könnte, die bei einigen bakteriellen Infektionen auftretenden Entzündungen zu reduzieren.
Die Studie konnte außerdem zeigen, dass CBD in der Lage war, Bakterien schneller als konventionelle Antibiotika abzutöten. Das Molekül konnte Bakterien innerhalb von 3 Stunden töten, wohingegen Vancomycin 6–8 Stunden benötigte, um diese Aufgabe zu erledigen.
CBD konnte dieses Resultat erzielen, indem es den Biofilm der Bakterien zerstörte; eine zähflüssige Membran, die das Abtöten von Bakterienzellen erschwert.
Obwohl CBD bei der Abtötung von Bakterien vielversprechend zu sein scheint, ist es keineswegs die einzige Chemikalie in Cannabis, die diese Eigenschaft aufweist. Es konnte gezeigt werden, dass Cannabinoide wie THC, CBC, CBG und CBN gegen Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) eine starke Aktivität aufweisen.
Terpene, die flüchtigen Moleküle, die für den einzigartigen Duft und Geschmack von Cannabis verantwortlich sind, haben sich ebenfalls bei manchen Bakterientypen als äußerst effektiv herausgestellt. Die Terpene essentieller Öle wie beispielsweise Linalool und Pinen, die ebenfalls in der Cannabispflanze synthetisiert werden, weisen bei Bakterien wie Staphylococcus aureus eine antimikrobielle Wirkung auf.
Es gibt über 100 verschiedene Cannabinoide und viele verschiedene Terpene, die in der Cannabispflanze produziert werden. Obwohl die Forschung noch in den Kinderschuhen steckt, sind zukünftige Studien zu den anderen Verbindungen auf jeden Fall nötig.
Die Forschung steht noch ganz am Anfang und es ist noch zu früh, um sich darüber Gedanken zu machen, wie Du Dich selbst mit Gras vor Bakterien schützen könntest. Untersuchungen zeigen dennoch, dass sowohl CBD als auch THC bei der Bekämpfung mancher Formen von Bakterien effektiv sein kann. Aus diesem Grund ist es möglicherweise eine gute passive Option, Dein Immunsystem durch den Konsum von Sorten mit hohem THC- und CBD-Gehalt fit zu halten. Hier sind ein paar dieser Sorten:
Bubblegum XL ist eine leicht sativadominierte Sorte, die aus den Elternsorten Power Plant und Santa Maria hervorging. Diese Kombination führte zu einer THC- und CBD-reichen Sorte mit einem komplexen und köstlichen Terpen-Profil. Freue Dich auf süße und erdige Noten und ein geschmeidig-sanftes High mit einer erhebenden Note.
Jorge’s Diamond 1 ist ein äußerst entspannender indicadominierter Hybrid, der große und dicke Blüten voller Harz hervorbringt. Der THC-Gehalt dieser Blüten liegt zwischen 16 und 18% und der CBD-Wert bewegt sich im mittleren Bereich. Die Blüten von Jorge's Diamond 1 weisen einen relativ hohen CBN- und THCV-Wert auf.