Cannabis anzubauen ist eine relativ einfache Angelegenheit - es gibt einen Grund, warum es "Weed" (Unkraut) genannt wird. Ein paar Pflanzen im Zuchtraum sind ein guter Start für einen angehenden Hobbyzüchter, aber das Meistern der etwas fortgeschritteneren Anbautechniken kann die Dinge vorantreiben. Die "Sea of ​​Green" (auch bekannt als SOG) Technik ist nur eine von ihnen.

Ein oder zwei große Pflanzen in einem kleinen Raum aufzuziehen ist eine ziemlich ineffiziente Weise des Anbaus. Einige clevere Anbauer dachten sich, dass der Raum viel besser genutzt wäre, wenn man mehrere kleine Pflanzen darin aufziehen würde, um die potenziellen Erträge zu maximieren. Hier kommt die Sea of ​​Green Technik ins Spiel. Die Grundvoraussetzung ist die Pflanzen in einem sehr jungen Alter zur Blüte zu zwingen, bevor sie zu riesigen Pflanzen heranwachsen können. Dies bewirkt, dass sie in Panik verfallen und all ihre Bemühungen in eine große Knospe an der Spitze stecken. Da sie klein sind und nur eine zentrale Knospe ausbilden, kannst Du mehrere Pflanzen des gleichen Alters in einem kleinen Raum unterbringen, um ein ununterbrochenes grünes Blätterdach zu schaffen - daher der Name "Meer aus Grün".

SEA OF GREEN (SOG)

Das erste, was Du tun musst, ist natürlich Deine Samen zum Keimen zu bringen. Du wirst feststellen, dass schwere Indicas für die Sea of ​​Green Technik am besten geeignet sind, da sie in der Regel kleinere Pflanzen mit einer höheren Knospendichte sind. Sativadominierte Sorten strecken sich zu viel, was andere Pflanzen stören würde.

Nach dem anfänglichen Sämlingwachstum beginnen die Pflanzen in die Vegetationsperiode ihres Lebenszyklus' einzutreten. Während dieser Phase sollten die Pflanzen für 18 Stunden am Tag Licht erhalten. Stelle Deine Pflanzen etwa 12cm auseinander. Sie mit diesem Abstand in einen Raum zu stopfen wird sicherstellen, dass Du das Beste aus dieser Anbaumethode herausholst.

Während dieser Zeit ist es in Ordnung, wenn man die Pflanzen ein wenig trimmt. Das Ziel ist, die Pflanzen so hinzubekommen, dass sie kaum Seitenäste und eine zentrale Hauptknospe haben. So können wir perfekt geformte Blütenstände direkt an der Spitze jeder Pflanze sehen. Allerdings sollte man sie nicht übermäßig trimmen, da man dann riskiert, dass man die Pflanze in einen Schockzustand versetzt.

Nach 10 bis 14 Tagen in der Wachstumsphase kann man die Blüte auslösen. Dies wird erreicht, indem man den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umstellt. Die Änderung der Photoperiode während sie noch so jung ist, lässt die Cannabispflanze denken, dass ihr die Zeit für die Herstellung von Blüten davonläuft, daher wird sie all ihre Energie in eine Hauptknospe pumpen. Während die Pflanzen wachsen, werden die Knospen unter dem hellen Licht ziemlich dicht werden, daher ist es empfehlenswert, dass Du Deine Beleuchtung ein wenig höher hängst, während sie sich aufpumpen. Es ist wichtig zu versuchen das Auftreten von Hotspots zu reduzieren, so dass Du einen homogenen Wuchs erreichen kannst.

Denke während der Blütezeit daran Deine Pflanzen wieder zu beschneiden. Indem Du sie so in Form bringst, hast Du eine Menge Kontrolle darüber, wie sich ihre Knospen entwickeln. Entferne alle überschüssigen äußeren Blätter und die dünneren Seitenzweige, die sich unten an den Pflanzen entwickeln. Du möchtest erreichen, dass jede Pflanze ihre gesamte Energie in die zentrale Hauptknospe steckt.

Wir verwenden gerne Töpfe mit einer Größe von 5-6 Litern. Wenn Du diese Größe verwendest, werden Deine Pflanzen bei etwa 30-50cm ihre volle Reife erreichen, kurz und dicht gepackt. Probiere verschiedene Sorten aus und ändere die Variablen Deiner Aufzucht, um zu sehen, was unter welchen Bedingungen am besten funktioniert. Diese Methode ist toll, wenn man in einer kleinen Wohnung lebt oder nur ein kleiner Schuppen oder Grow Room für den Anbau zur Verfügung steht. Eine abgeschlossene Aufzucht sieht wirklich wie ein "Meer aus Grün" aus. Habe Spass dabei!