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Veröffentlicht: March 30, 2023
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Nachrichten
Verbrecher haben ihre eigenen, raffinierten Methoden, um Drogen und andere verbotene Waren ins Gefängnis zu schmuggeln. Einige tun dies mit Hilfe der Menschen, die sie besuchen kommen, während andere sich auf die Post und Pakete verlassen, die ihnen geschickt werden.
Was jedoch wie eine veraltete Methode erscheint, lebt in der heutigen Zeit wieder auf: Tauben. Diese scheinbar unverdächtigen Vögel werden schon seit einiger Zeit als Drogenkuriere von Schmugglern weltweit eingesetzt. Einige dieser Versuche haben funktioniert, während andere von den Strafverfolgungsbehörden schnell vereitelt wurden.
Heute beschäftigen wir uns mit den recht schillernden Geschichten der modernen drogenschmuggelnden Tauben.
In der jüngeren Geschichte gab es mehrere Fälle, in denen sich Tauben bei Drogenkriminalität als Komplizen bewährt haben. Und diese Fälle beschränken sich nicht nur auf einen Teil der Welt. Ganz im Gegenteil!
Im Jahr 2015 **fassten die costaricanischen Behörden eine Taube, die illegale Waren in ein Gefängnis schmuggelte. Die Taube mit dem Namen "Narco Paloma" (was auf Deutsch "Drogentaube" bedeutet) wurde mit einem kleinen Rucksack mit jeweils 14g Cannabis und Kokain gefunden.
Berichten zufolge gehen die Gefängniswärter davon aus, dass die Taube von Insassen für ihre Drogentransporte trainiert wurde. Wie der Direktor der Gefängnispolizei erklärte, seien solche Vorkommnisse nichts Neues. In der Vergangenheit hatten Häftlinge andere Tiere wie Katzen und Hunde benutzt, um Drogen in die Einrichtung zu transportieren.
Narco Paloma wurde inzwischen in die Obhut des Rescate Wildlife Rescue Center übergeben und wird dort wahrscheinlich für alle Zeiten in Gefangenschaft bleiben.
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Vogel in der mittel- und südamerikanischen Region als Drogenkurier benutzt wurde. Zwei Jahre später schossen Polizeibeamte in Argentinien einen Vogel ab, der Cannabis, Pillen und einen USB-Stick transportierte, während 2011 in Kolumbien ein "Transportvogel" entdeckt wurde, der ein riesiges Paket mit 45g illegaler Ware überbringen wollte. Die Behörden glauben, dass das Paket für den Vogel zu schwer war, um seine Reise zu beenden.
Wir richten nun unsere Aufmerksamkeit auf einen Vorfall, der nichts mit Drogen zu tun hat und der sich im Jahr 2020 in Indien ereignete. In diesem Fall soll angeblich eine Spionagetaube in Pakistan gezüchtet worden sein, um geheime Nachrichten über die Grenze zu schmuggeln.
Berichten zufolge war die Taube rosa angemalt, trug einen kodierten Ring und es waren "Alphabete und Zahlen" auf ihren Körper geschrieben. Es ist zwar unklar, ob der Vogel für Spionagezwecke bestimmt war, jedoch geht man davon aus, dass die auf dem Vogel gefundenen Nummernmarkierungen ein Zeichen für pakistanischen Besitz sind. Die Taube wurde letztlich von Menschen in Manyari, einem Dorf nahe der indisch-pakistanischen Grenze, gefangen.
Im Dezember 2022 fingen die Behörden Vancouvers (Kanada), eine Taube, die einen kleinen Stoffrucksack mit Crystal-Meth trug. Laut Berichten wurde der Vogel eingefangen, als er über einem Hof in der Haftanstalt schwebte.
Für John Randle, Präsident der Gewerkschaft der Strafvollzugsbeamten, ist ein solcher Vorfall vollkommen neu – etwas, das er in seiner 13-jährigen Laufbahn noch nie gesehen habe. Für ihn ergibt eine derartige Taktik Sinn, da Drohnen dazu neigen, mehr Verdacht auf sich zu ziehen.
Randle gibt zudem an, dass die Verwendung von Tauben zum Schmuggeln illegaler Substanzen – insbesondere in Gefängnisse – als "massives Problem" behandelt werden sollte. Er ist der Ansicht, dass sofortige Maßnahmen ergriffen werden sollten, da Drogen im Gefängnissystem eine "erschreckende" Realität darstellen würden.
Kuwait ist ein Land, das für seine strengen Drogengesetze bekannt ist. Der Besitz einer illegalen Substanz wird mit mindestens fünf und höchstens zehn Jahren Gefängnis bestraft. Dazu kommt eine saftige Geldstrafe.
In Anbetracht dieser harten Strafen griffen Kriminelle auf Tauben zurück, um ihre Produkte zu transportieren. Diese besondere Strategie kam 2017 ans Licht, als einer der geflügelten Drogenkuriere von den Behörden erwischt wurde. Der Vogel trug einen winzigen Rucksack mit 178 Pillen, bei denen es sich vermutlich um Ecstasy handelte, wie den Nachrichten zu entnehmen war.
Der Vogel wurde entdeckt, als er aus dem benachbarten Irak einflog. Polizeibeamte fingen die Taube letztlich über einem Gebäude in der Nähe des Zolls.
Wenn man den Ursprung der modernen drogenschmuggelnden Tauben zurückverfolgt, kommt man ins Russland von 2006. In einem dortigen Gefangenenlager in der südlichen Stadt Astrachan gaben Schmuggler angeblich Tauben zusammen mit einer Ladung bestimmter Drogen in eine Plastikflasche und warfen die Flasche anschließend zu einem bestimmten, gemeinsam vereinbarten Zeitpunkt über die Gefängnismauern.
Die Häftlinge sammelten dann ihre Pakete ein und schickten die Bezahlung mit den Tauben zurück. Es war eine raffinierte und effektive Methode, bis die Strafverfolgungsbehörden ihnen auf die Schliche kamen.
Einer der Hauptgründe, warum Tauben als Drogenkuriere benutzt werden, ist, dass sie Pakete tragen können, die bis zu zehn Prozent ihres Körpergewichts schwer sind. Da sie bis zu 500g schwer werden, können sie maximal 50g transportieren.
Bei dieser Menge können Tauben Drogen im Wert von bis zu 3 500€ transportieren. Für einen kleinen, scheinbar unauffälligen Vogel ist das eine bemerkenswerte Menge. Darüber hinaus sind Brieftauben dafür bekannt, große Entfernungen zurücklegen und wieder an den Ursprungsort zurückkehren zu können.
Die Gesellschaft hat sich technologisch mit exponentieller Geschwindigkeit weiterentwickelt. Als die "Hightech"-Verbrechen überhand nahmen, begannen die Strafverfolgungsbehörden damit, aufzuholen. Dies führte dazu, dass Kriminelle auf altbewährte Taktiken zurückgriffen, die sich in einigen Fällen als effektiv erwiesen. Ist angesichts dessen die Rolle von Tauben als Boten und Drogenkuriere also von Dauer? Die Zeit wird es zeigen.