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Veröffentlicht: February 8, 2016
Kategorien:
Cannabisanbau
Es ist wichtig, daß Du weisst wann Du eine Niederlage eingestehen und versuchen musst zu retten, was noch zu retten ist. Es mag der Tag kommen an dem Spinnmilben oder Blattläuse vielleicht gewinnen, Deine Hanfkulturen überwältigen und alle Chancen zerstören, daß Deine Aufzucht erfolgreich sein könnte. Wie herzzerreißend es auch sein mag, ist es wichtig zu wissen, wann und wie man damit umzugehen hat.
In den meisten Fällen bedeutet dies einen Totalverlust Deiner Hanfpflanzen - Du willst nicht riskieren, daß irgendwelche Schädlinge auf sie gelangen.
Wenn Du im Freien anbaust, ist das weitere Verfahren ganz einfach. Vergiss die alte Aufzucht und zieh weiter in einen neuen Bereich und fang von vorne an. Es mag hart sein, aber es ist gibt keinen anderen Ausweg, denn Du willst keinesfalls irgendwo in der Nähe des vorherigen Befalls sein.
Wenn Du Deine Aufzucht im Innenbereich betreibst und darauf bestehst einige Klone von Deiner aktuellen Aufzucht zu nehmen, dann richte irgendwo weit weg von Deinem Hauptzuchtraum eine kleine Zuchtstation ein, um sie temporär dort unterzubringen, denn wie bereits erwähnt kann dies durchaus ein Risiko darstellen - sei bei der Schädlingsentfernung sehr gründlich, bevor Du mit ihnen umziehst.
Als nächstes kommt die Reinigung des derzeitigen Aufzuchtbereichs. Als Erstes nimmst Du das gesamte nicht-elektrische Zubehör mit in ein anderes Zimmer und legst es in eine Lösung aus Wasser und Bleichmittel. Lass es für mindestens einen Tag vollständig untergetaucht einweichen. Sei hierbei aber vorsichtig, denn Bleichmittel wirkt sehr reizend auf die Haut, auch in verdünnter Form - trage bei dieser Arbeit Schutzhandschuhe oder etwas ähnliches.
Um die elektrischen Geräte zu einigen, ist alles was Du wirklich tun kannst, sie aus dem Bereich nehmen und mit einem Tuch rundherum abzuwischen. Elektrische Geräte mit Flüssigkeiten in Verbindung zu bringen kann nur ein böses Ende nehmen. Man könnte in Betracht ziehen die Gerätegehäuse mit antibakteriellen Tüchern zu reinigen, aber nie auf den Knöpfen oder sonst irgendwo, wo Flüssigkeit an die inneren Teile gelangen könnte.
Als nächstes kommt der Aufzuchtbereich selbst an die Reihe. Fang mit der Decke an und mach dann mit den Wänden weiter. Wasch sie mit einer Bleichmittellösung ab, um sicherzustellen, daß alles darauf stirbt. Wenn Du Folie oder Mylar verwendet hast, wirf alles weg und ersetze es durch neues Material, nachdem der gesamte Reinigungsprozess abgeschlossen ist. Von einer Wiederverwendung ist abzuraten, denn einige Schädlinge können Wege finden, sich an ihnen festzusetzen und unentdeckt zu bleiben. Wenn Du Deine Wände gestrichen hast, dann besteht eine gute Chance, daß Du sie neu streichen musst, wenn die Wände wieder trocken sind. Arbeite Dich von oben nach unten durch, wobei Du alle Ecken, Rohre, Bohrungen, Dunstabzug usw. berücksichtigen musst, bis Du den Boden erreicht hast. Dort angekommen, wische den Boden ebenfalls mit der Bleichmittellösung ab, wobei Du den Boden anhebst, wenn und wo möglich, um darunter zu kommen. Dann wische alle Tische komplett mit der Bleichmittellösung ab, oben, unten und die Beine - natürlich auch alle anderen Einrichtungsstücke, die vorhanden sein könnten.
Die nächste Phase der totalen Schädlingsbekämpfung wird den Kauf einer Rauchbombe beinhalten. Diese wird den Raum mit Rauch füllen, der in alle Ecken und Ritzen vordringt, wodurch alle Larven und Schädlinge abgetötet werden. Beachte aber bitte, daß diese die Eier in der Regel nicht abtöten. Befolge die Anweisungen sorgfältig; der Prozess dauert in der Regel 8-10 Tage. Sobald er abgeschlossen ist, solltest Du Deinen Aufzuchtbereich wieder mit Bleichmittel auswaschen - man kann nie vorsichtig genug sein, denn es braucht nur ein paar Eier, um den Aufzuchtbereich erneut zu kontaminieren.
Dein Aufzuchtbereich sollte jetzt frei von Schädlingen sein. Vergewissere Dich, daß alles sauber und trocken ist, bevor Du Deinen Zuchtraum wieder für den Einsatz einrichtest.
Nun zurück zu Deinen Stecklingen, die Du genommen hast. Es ist wichtig, daß Du sie gründlich auf Schädlinge überprüfst. Wenn Du irgendetwas übersiehst, besteht das Risiko einer Wiedereinführung der Schädlinge, was die Reinigigung so ziemlich sinnlos machen würde. Wenn Du mit ihnen zufrieden bist, dann nimm Ableger von diesen Stecklingen, nur um auf der sicheren Seite zu sein. Die überprüfst Du dann erneut, bevor Du sie wieder in den ursprünglichen Zuchtraum verbringst. Lass diese Stecklinge für ein paar Wochen außerhalb des frisch gereinigten Zuchtraums wachsen, wobei Du sie täglich auf Anzeichen von Schwierigkeiten überprüfst. Zieh in Betracht sie mit Pestiziden zu besprühen, auch wenn Du nichts auffälliges entdeckst. Sobald Du mit ihnen zufrieden und zuversichtlich bist, daß alles in Ordnung ist, verbringe sie wieder in den Hauptzuchtraum. Hab dann ein wachsames Auge auf sie. Wenn Du alles gründlich befolgt hast, dann solltest Du keinem weiteren Schädlingsproblem begegnen.
Das alles mag ein bisschen extrem klingen, doch es lohnt sich die angesprochenen Schritte so penibel wie möglich abzuarbeiten. Es ist der letzte Ausweg, die Taktik der verbrannten Erde, die Du hoffentlich nie zur Anwendung bringen musst. Sie sollte nicht bei den ersten Anzeichen eines Befalls durchgeführt werden, hoffentlich solltest Du in der Lage sein die meisten von ihnen abzuwehren - diese Schritte sind für den Fall, daß Du an einen Punkt kommst, wo Du weisst, daß kein noch zu starkes Pestizid helfen wird den Krieg zu gewinnen und Du von vorne anfangen musst.
Es sollte auch erwähnt werden, daß einige Schädlinge ihre Eier in den Hanfpflanzen selbst ablegen, was bedeut, daß keinerlei Pestizid oder Säuberung Dein Problem lösen wird. Wenn die oben genannten Schritte fehlgeschlagen sind und letzteres der Fall ist, dann wirst Du mit einem gereinigten Zuchtraum und frischen Hanfsamen einen Neuanfang machen müssen.
Denke stets daran, die oberste Regel für die Schädlingsprävention in Innenräumen ist: Nimm niemals etwas von draußen mit in Deinen Aufzuchtbereich. Das ist der einzige und beste Weg, um einen parasitären Befall zu verhindern - Vorbeugen ist besser als Heilen.