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Veröffentlicht: April 14, 2021
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Cannabis Informationen
Cannabidiol, besser bekannt als CBD, ist ein Cannabinoid der Cannabis-sativa-Pflanze und ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel für die Steigerung des Wohlbefindens. Nicht nur das, denn der Wirkstoff wird hinsichtlich seiner potenziell nützlichen Eigenschaften ausführlich wissenschaftlich untersucht. Trotz einiger ermutigender Erkenntnisse wartet CBD jedoch immer noch auf die offizielle Anerkennung für das, was es wirklich ist. Aufgrund der Verbindung zu Marihuana wird der Blick auf das Cannabinoid oftmals durch Fehlinformationen getrübt.
Aus diesem Grund neigen manche Manschen vielleicht zu der Annahme, dass CBD dieselben bewusstseinsverändernden Effekte mit sich bringt, für die THC-reiches Cannabis bekannt ist. Doch jeder, der Cannabis schon einmal entweder aus medizinischen Gründen oder für Freizeitzwecke verwendet hat, kennt die wahre Geschichte. Dieser Artikel wirft einen tieferen Blick auf CBD und erläutert, wie es wirkt und ob es Dich high macht oder nicht.
CBD ist eine von über 500 natürlichen Verbindungen, die in Marihuana und Hanf vorkommen. Letzteres ist eine selektiv gezüchtete Cannabisart mit zahlreichen industriellen Anwendungsmöglichkeiten. In Marihuana ist CBD tendenziell der zweithäufigste Inhaltsstoff, während es in Hanf an erster Stelle steht. CBD interagiert mit dem menschlichen Körper und spielt eine wichtige Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen, die unser tägliches Leben beeinflussen.
Cannabidiol-Produkte gibt es in verschiedenen Formen, wobei CBD-Öl am beliebtesten ist. Es wird üblicherweise sublingual (unter der Zunge) in bestimmten Dosen über den Tag verteilt eingenommen. Andere Anwendungsformen sind CBD-Kapseln, topisch aufgetragenes CBD in Form von Balsamen oder Lotionen und essbare Produkte wie CBD-Fruchtgummi.
Bevor wir diese Frage beantworten, müssen wir uns zunächst mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS) vertraut machen. Das ECS ist ein komplexes Regulationssystem, das über den gesamten Körper verteilt ist. Es ist verantwortlich für den Ausgleich zahlreicher lebenswichtiger Funktionen, einschließlich Stoffwechsel, Immunreaktion, Appetit und Gedächtnis, um nur einige zu nennen.
Das Endocannabinoid-System umfasst zwei primäre Rezeptortypen: CB1 und CB2. CB1-Rezeptoren kommen zahlreich im zentralen Nervensystem vor und beeinflussen daher hauptsächlich die Belohnungsreaktion des Gehirns. CB2-Rezeptoren hingegen befinden sich vorwiegend in Immunzellen und haben die Aufgabe, die Immunfunktion zu regulieren.
Studien haben gezeigt, dass THC und CBD in Bezug auf ihre Beziehung zu CB1-Rezeptoren gegensätzlich reagieren. THC wirkt als Agonist (Stimulator), während Cannabidiol ein plausibler Antagonist (Hemmstoff) ist. Genauer gesagt nimmt man an, dass CBD als negativer allosterischer Modulator von CB1 wirkt. Das bedeutet, dass es andere Verbindungen, wie zum Beispiel auch THC, daran hindern kann, an diese Stellen zu binden. Aus diesem Grund wird CBD oft den Cannabisnutzern empfohlen, die zu viel THC eingenommen haben und einen unangenehmen Rauschzustand erleben. Durch seine Wirkung auf CB1 kann Cannabidiol einer unter Umständen unangenehmen psychotropen Wirkung von THC entgegenwirken.
Unter Berücksichtigung der eben genannten Punkte ist es an der Zeit, das Hauptthema anzusprechen, aufgrund dessen Du hierher gekommen bist. Die Antwort auf diese Frage lautet: „Nein, macht es nicht“. CBD hat insgesamt nicht nur ein gutes Sicherheitsprofil, sondern auch eine völlig andere Beziehung zum ECS und seinen Rezeptoren als THC. THC verändert die normale Kommunikation zwischen den Neuronen und stimuliert CB1-Rezeptoren in einem viel größeren Ausmaß als unsere im Körper selbst produzierten Endocannabinoide. CBD hingegen verursacht keine Unterbrechung der neuronalen Kommunikation und von daher tritt auch keine psychotrope Wirkung auf. Neben der Hemmung der CB1-Rezeptoraktivität beeinflusst Cannabidiol auch die 5-HT-Serotonin-Rezeptoren. Die Freisetzung von Serotonin spielt eine Rolle bei der Beruhigung von Körper und Geist, was ebenfalls einen Teil der psychotropen Wirkungen von THC aufheben kann.
Kurze Antwort: THC ist das einzige Cannabinoid, das eine psychoaktive Wirkung verursacht. Die etwas ausführlichere Antwort: Basierend auf den Untersuchungen von Experten ist THC das einzige Cannabinoid, bei dem eine bewusstseinsverändernde Wirkung festgestellt wurde. Laut jüngsten Entdeckungen kann jedoch auch die Verbindung Tetrahydrocannabivarin oder THCV eine ähnliche Wirkung hervorrufen. Konzentriert man sich auf die bewusstseinsverändernde Wirkung, hat THCV das Potenzial, bestimmte Nervenzellen im Gehirn anzusprechen. Ob es wirklich high machen kann, muss erst noch vollständig geklärt werden.
Denke daran, dass THC nur dann psychotrop wirkt, wenn es aus seinem sauren Vorgänger, THCA, decarboxyliert wurde. Ganz genau – in rohen Cannabispflanzen kommt THC in seiner nicht-psychoaktiven Säureform vor. Erst wenn THCA durch Decarboxylierung mit Hitze in Kontakt kommt, wandelt es sich in das psychotrope THC um.
Eine weitere einfache Antwort: „Ja, kann es“. Wie in einem früheren Abschnitt bereits erwähnt, haben Experten herausgefunden, dass Cannabidiol das Potenzial hat, die komplette Entfaltung der psychoaktiven Wirkung von THC aufzuhalten. Das ist jedoch noch nicht alles: Eine andere Studie geht in die entgegengesetzte Richtung und behauptet, dass CBD den Rausch, der durch seinen Cousin hervorgerufen wird, sogar verstärken kann.
Australischer Forscher stellten eine Gruppe aus 36 Probanden mit gelegentlichen und regelmäßigen Cannabiskonsumenten zusammen. Die Teilnehmer erhielten fünf verschiedene Dosen: ein Placebo, 8mg reines THC, 400mg reines CBD, eine THC:CBD-Kombination aus 8mg bzw. 4mg sowie eine THC:CBD-Kombination aus 12mg bzw. 400mg.
Eine der interessanten Schlussfolgerungen lautete, dass diejenigen Teilnehmer, die 400mg reines CBD erhielten, nach Angaben der Expertengruppe Anzeichen eines Rauschzustandes zeigten. Darüber hinaus signalisierten Teilnehmer, die die THC:CBD-Kombination aus 8mg und 4mg eingenommen hatten, im Vergleich zur Einnahme der reinen THC-Variante eine stärkere Beeinträchtigung. Das ließ die Forscher zu dem Schluss kommen, dass CBD tatsächlich das THC-High beeinflusst. Die subjektive Natur dieser Ergebnisse trägt allerdings nur wenig dazu bei, der genauen Rolle von CBD auf den Grund zu kommen.
Die allgemeine Wirkung von CBD ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen sind entspannter, während andere sich wach und fokussiert fühlen. Obwohl die positive Wirkung oft betont wird, berichten Anwender auch von Nachteilen. Einige der Nebenwirkungen sind ein trockener Mund, Müdigkeit und verminderter Appetit. Man sollte beachten, dass Dosierung, die Art des CBD-Produkts, Stoffwechsel und genetische Faktoren eine Rolle dabei spielen, wie CBD jeweils auf einen Menschen wirkt.
Hoffentlich konnte dieser Artikel viele Deiner Fragen über die Wirkung von Cannabidiol beantworten. Egal, ob Du ein langjähriger Anwender bist oder gerade erst einsteigst, können diese Informationen Dir dabei helfen, beim Kauf eine souveräne Entscheidung zu treffen.