Easy Germination

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Cannabis Propagator

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Haftungsausschluss

Zativo versorgt nur Privatkunden und beliefert keine kommerziellen oder industriellen Züchter mit großen Mengen an Cannabissamen. Wenn wir Grund dazu haben zu vermuten, dass die bestellten Samen für einen Cannabisanbau bestimmt sind, der einen größeren Umfang als für den privaten Rahmen aufweist, dann behalten wir uns das Recht vor diese spezielle Bestellung zurückzuweisen. 

Hanf in Textilien

Hanf wurde für Tausende von Jahren verwendet, um Textilien herzustellen. Die Stärke und Vielseitigkeit seiner Fasern hat dazu geführt, daß er praktisch für alles mögliche verwendet werden kann, von haltbarem Seil, bis hin zu weicher, bequemer Kleidung.

Es gibt zwei Arten von Fasern in der Hanfpflanze. Dies sind Bastfasern (lange äußere Fasern) und Schäben (kurze innere Fasern). Diese Bastfasern eignen sich ideal für die Textilindustrie. Genau hierfür wurde der meiste Hanf traditionell angebaut. 20-30% der Hanfpflanze bestehen aus Bastfasern. Diese Bastfasern kann man in zwei Kategorien einteilen:

Primäre Bastfasern - Dies sind sehr lange Fasern, die reich an Zellulose sind und wenig Lignin enthalten. Die primären Bastfasern von Hanf sind unter den stärksten Pflanzenfasern, die der Mensch kennt. Daher sind es diese Fasern, die im Stamm am meisten geschätzt werden. Auf sie entfallen 70% der Bastfasern in Hanf.

Sekundäre Bastfasern - Auch sie sind nützlich, doch sekundäre Bastfasern sind gewöhnlich weniger gefragt. Sie sind kürzer in der Länge und haben einen hohen Zellulose- und niedrigen Ligningehalt. Man findet sie tendenziell häufiger bei Kulturpflanzen, die weniger dicht sind, so daß die Pflanzen gedrungener wachsen, da sie nicht so sehr um das Licht konkurrieren müssen.

Das manuelle Verfahren der Extraktion von Bastfasern aus Hanf war schon immer sehr arbeitsintensiv. Ohne moderne Technik waren unsere Vorfahren gezwungen, den Prozess von Hand vorzunehmen. Glücklicherweise haben moderne Fortschritte die Fasertrennung viel einfacher gemacht. Durch die Verwendung von Dampfexplosionsverfahren ist die Fasertrennung jetzt viel einfacher und effizienter. Diese Fasern können dann versponnen werden, bereit für die Stoffherstellung oder eingestampft, um Papier herzustellen.

Um Dir eine Vorstellung von der Vielseitigkeit von Hanftextilien, bedenke, daß alles, was aus Baumwolle hergestellt werden kann, auch aus Hanf hergestellt werden kann. Seine langen Fasern machen ihn viel haltbarer und es ist viel umweltfreundlicher Hanf anzubauen.

Baumwolle ist eine äußerst destruktive Kulturpflanze. Für ihren Anbau werden bis zu 50% der weltweiten Pestizidbestände verwendet. Pflanzenschutzmittel sind für die Verschlechterung der Qualität des Bodens und Wassers verantwortlich. Diese Pestizide enthalten Karzinogene, die oft ihren Weg in die Nahrungskette finden, was möglicherweise Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Wenn man dies mit Hanf vergleicht, dann fragt man sich, warum wir überhaupt auf die Idee gekommen sind Baumwolle anzubauen. Hanf kann biologisch angebaut werden, ohne Pestizide, auf der ganzen Welt und mit extremer Leichtigkeit. Es ist eine sehr robuste und zähe Pflanze, die tatsächlich die Qualität des Bodens verbessert. Baumwolle benötigt sehr spezifische Bedingungen und viel Wasser, was sie viel weniger vielseitig macht.

Hanf ist saugfähig, nimmt Farbstoffe besser auf als Baumwolle, ist zudem stärker, weicher, wächst schneller und benötigt beim Anbau weniger Ressourcen. Zudem kann mit Hanf auf 4km² die gleiche Menge an Fasern produziert werden, wie mit Baumwolle auf der doppelten oder dreifachen Anbaufläche. Man muss sich wundern, daß Baumwolle überhaupt verwendet wird. Hoffentlich werden wir mit der Lockerung der den Hanf betreffenden Gesetze ihn viel häufiger in der Textilindustrie verwendet sehen!

Und, wer produziert heute die meisten Hanffasern und Textilien? Die Antwort ist China. Die chinesische Regierung hat seine Bürger in Sachen Hanf nicht den gleichen unsinnigen Gesetze unterworfen wie der Westen. Sie sehen zurück auf fast 6000 Jahre einer ununterbrochenen Produktion. Sie verwenden Hanf, um Kleidung herzustellen, die weicher, sicherer und haltbarer ist, als ihr synthetisches Gegenstück oder das aus Baumwolle.

Hanftextilien waren im Westen einmal ein großer Industriezweig, doch mit der industriellen Revolution starben sie aus, als Industriemagnaten sich aufschwangen, um Ressourcen zu finden, auf die sie ein Monopol haben können - Hanf könnte man nicht monopolisieren, wenn er legal wäre; er ist zu einfach anzubauen. Um Dir eine Vorstellung davon zu geben, wie groß die Hanfindustrie einmal war und wie belastbar und vielseitig Hanftextilien sind - vor der Erfindung des Verbrennungsmotors wurde fast jedes verwendete Seil und Segel auf Schiffen aus Hanf hergestellt; es ist ein Textil, das bereits vor Tausenden von Jahren verwendet wurde.