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Veröffentlicht: February 2, 2016
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Cannabisanbau • Anleitungen
Spinnmilben sind für jeden Anbauer ein Fluch, denn sie können eine vielversprechende Hanfaufzucht schnell ruinieren. Glücklicherweise kann man Spinnmilben recht gut in den Griff bekommen, wenn man einen Befall frühzeitig erkennt.
Du wirfst einen Blick auf Deine Pflanzen, nur um festzustellen, daß sie von Spinnweben und Tausenden von Milben überzogen sind und Verzweiflung macht sich in Deinem Herzen breit. Es ist ein Alptraum, von dem Hanfanbauer auf der ganzen Welt hoffen, daß er nie zur Realität wird. Spinnmilben. Diese kleinen Schädlinge können aus einer gesunden Hanfpflanze schnell eine machen, die mit dem Tode ringt. Allerdings ist nicht alles verloren und ein Anbauer mit dem richtigen Wissen hat eine gute Chance, diese Parasiten abzuwehren, was dem Hanf eine Chance gibt sich zu erholen.
Zunächst einmal gilt es Spinnmilben richtig zu erkennen. Dies ermöglicht es dem Anbauer nach ihnen Ausschau zu halten, um sie möglicherweise zu erkennen, bevor sie zu einem ausgewachsenen Befall werden. Spinnmilben sind in der Regel 0,2 bis 0,5mm lang, birnenförmig, gelb, grün, braun oder rot in der Farbe und haben acht Beine. Sie lieben eine trockene, warme Umgebung und häufig ist ihr Ziel eine bereits geschwächte Pflanze.
Spinnmilben erkennt man unglaublich einfach, wenn ihre Anzahl den Punkt eines Befalls erreicht hat. Spinnmilben spinnen ein schützendes Netz über die Pflanze, so daß sie aussieht, als würden sich Spinnen auf ihr befinden. Einige Spinnen können tatsächlich helfen Deine Pflanze zu schützen, indem sie schädliche Insekten vertilgen, doch Spinnmilben tun ihr keinen solchen Gefallen. Im Netz der Spinnmilbe sind oft Hunderte, wenn nicht Tausende der kleinen Krabbler unterwegs, so daß Du leicht herausfinden wirst, ob die Bewohner Spinnen sind oder es sich um einen Spinnmilbenbefall handelt.
Die beste Methode, um einen Spinnmilbenbefall zu vermeiden ist von vornherein sicherzustellen, daß sie zu keinem Problem werden. Im Freien kann dies reine Glückssache sein und Du wirst mit Adleraugen über Deine Pflanzen wachen müssen, aber im Innenbereich gibt es ein paar Schritte, die Du unternehmen kannst. Der erste besteht darin die Umgebung des Aufzuchtbereiches steril und ordentlich zu halten. Dies kann Dir helfen Probleme zu erkennen und Risiken zu minimieren. Der zweite ist niemals etwas von draußen mit in den Anbaubereich zu bringen - vor allem Erde. Erde und andere Vegetation können Träger für Schädlinge sein.
(Wenn Du im Freien anbaust, kannst Du diesen Schritt überspringen und mit Schritt 2 fortfahren. Außer den Anbaubereich und die Pflanzen selbst zu reinigen gibt es wenig, das Du tun könntest.)
Wenn Du drinnen anbaust, müssen wir leider sagen, daß Dir eine Menge Arbeit bevorsteht. Aber es ist machbar. Das erste, was Du tun musst, ist zu alles aus dem Anbaubereich zu bewegen - Pflanzen und Zubehör inklusive. Dann musst Du den gesamten Bereich reinigen, wobei Du Boden, Wände und Decke mit Seifenwasser reinigst und da wo es sicher ist mit Bleichmittel. Das Gleiche gilt für alle Geräte, wobei Elektrogeräte natürlich mit Umsicht behandelt werden müssen - elektrische Betriebsmittel sollten nicht mit Wasser gereingt werden; wo es ohne Gefahr möglich ist, wisch einfach die Oberflächen ab. Diese Schritte sollten Deinen Anbaubereich von Spinnmilben befreien - der nächste Schritt konzentriert sich auf die Pflanzen.
Als nächstes kommt das Entfernen der Milben von Deinen Hanfpflanzen. Dies sollte außerhalb des vor kurzem gereinigten Anbaubereichs durchgeführt werden.
Die erste Aktion ist die Pflanze mit etwas abzusprühen, das die Milben tötet. Hierfür solltest Du keine Pestizide für die allgemeine Verwendung verwenden. Erstens könnten sie auch all die nützlichen Insekten töten und zweitens sind Spinnmilben gegen viele Pestizide resistent.
Die besten Sprays sind entweder Neemöl oder ein Milbenbekämpfungsmittel. Ersteres ist sowohl natürlich, als auch effektiv, aber weniger schädlich für andere Lebenwesen, wie etwa Bienen, wenn es in vernünftigen Mengen verwendet wird. Ein Milbenbekämpfungsmittel ist, wie der Name schon sagt, ein gezieltes Pestizid, das sehr wirksam gegen Milben ist. Hinweis: Beides kann sich auf die allgemeine Qualität der fertigen Ernte auswirken, aber es gibt Dir zumindest eine Chance, tatsächlich eine zu haben.
Die zweite Maßnahme, die Du ergreifen kannst, vor allem wenn Du draußen anbaust, ist natürliche Feinde der Spinnmilbe auf Deinen Pflanzen anzusiedeln. Hierzu gehören:
Diese Raubtiere werden oft auf den Pflanzen bleiben und sicherstellen, daß die Arbeit erledigt wird und verteidigen sie gegen einen zukünftigen Befall. Je nachdem wo Du lebst, ist es auch möglich einige von ihnen, wie Marienkäfer, in großen Mengen im Internet zu kaufen. Dies kann eine vollständige Abdeckung des Gartens gewährleisten. Sicher werden einige wegfliegen, aber viele werden auch ihr Fressen finden.
Wenn Du im Innenbereich anbaust, solltest Du sicher sein, daß das Problem eines Befalls wirklich beseitigt wurde, bevor Du Deinen Hanf zurück in den Aufzuchtbereich bringst.
Da hast Du es! Eigentlich ist der Umgang mit diesen Parasiten recht einfach, wenn man weiß wie. Du musst nur bereit sein Dir diese Arbeit zu machen. Und denk daran, die beste Lösung ist die Prävention. Also Augen auf und mögliche Probleme sofort in Angriff nehmen, bevor sie außer Kontrolle geraten.