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Veröffentlicht: January 25, 2016
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Cannabis Informationen
Es gibt keinen Kiffer auf dieser Welt, der noch nichts von dem weit verbreiteten Ausdruck 420 gehört hat. Doch trotz seiner Popularität wissen nur wenige was er bedeutet und woher er stammt.
Frag irgend jemanden auf der Straße was 420 bedeutet und er wird Dir höchstwahrscheinlich sagen, daß es sich um ein Synonym für Cannabis handelt. Es wurde weltweit zum Codewort unter Freunden, die etwas Gras miteinander teilen möchten, eine Zeit zum Feiern, in der sie high werden und sogar als Möglichkeit, um etwas Tolles innerhalb der Cannabiskultur zu beschreiben. Wie oft haben wir jemanden sagen hören: "Das ist so 420!" Es ist ohne Zweifel eine positive Redewendung, die für viele Menschen rund um die Welt eine Bedeutung hat.
420 hat seine Wurzeln im Underground der Cannabiskultur, so viel ist sicher. Daraus entwickelte es sich zum Schlüsselwort für jeden, der damit zu tun hatte und wuchs dann mit der Bekanntheit der Cannabiskultur weiter - bis fast jeder in der heutigen Gesellschaft wusste, was es bedeutet. Dennoch liegt der tatsächliche Ursprung im Dunklen. Wir wissen, daß es mit der wachsenden Cannabisszene zusammenhängt, aber warum und wer ist dafür verantwortlich?
Lass uns zu allererst mit ein paar Mythen aufräumen.
Wenn also all diese Geschichten - und es gibt diesbezüglich viele andere wilde Geschichten - wirklich nur Mythen sind, woher kommt 420 dann wirklich? Hierfür gibt es einige Ansätze. Einer zum Beispiel behauptet, daß eine Gruppe von Freunden, auch bekannt als The Waldos - welche später Verbindungen zu The Greatful Dead hatten - sich um 4:20 trafen, um in den Wäldern ihrer Heimat nach einer legendären Cannabispflanzung zu suchen. Obwohl viele diese Aussage als glaubwürdig empfinden, gibt es auch welche, die einem anderen Bericht Glauben schenken. Angeblich haben ursprünglich The Bebes den Ausdruck 420 geprägt.
Diese beiden Geschichten wollen wir nun etwas genauer betrachten...
Die Geschichte zum Aufdecken der Wahrheit beginnt im Jahr 1977, als Steve Hager, der Chefredakteur des High Times Magazines und Gründer des Cannabis Cups, selbst über diese Frage ins Grübeln kam. Eines Tages wurde Hager von einer Gruppe von Leuten kontaktiert, die sich The Waldos nannten und behaupteten, daß sie den Ursprung des Ausdrucks kennen. Davon angesprochen holte Hager sich ein Flugticket nach Rafael, Kalifornien, wo die Waldos wohnten. Er interviewte sie und jeder berichtete ihm über den möglichen Ursprung von 420. Nach langen Nachforschungen konnte Hager sich langsam ein Bild davon machen und die sich daraus formende Geschichte sieht so aus:
Im Jahre 1971 waren die Waldos eine fünfköpfige Gruppe von High School Schülern, die sich regelmäßig trafen, um sich zuzudröhnen. Eines Tages bekam die Gruppe Wind von einem Gerücht, das besagte, daß jemand von der örtlichen Küstenwache sich ganz in der Nähe seiner Station angeblich eine Cannabispflanzung angelegt hatte. Weil er jedoch durch seine Arbeit viel zu beschäftigt war, hätte er die Pflanzung schon längst aufgegeben. In ihrem jugendlichen Leichtsinn schmiedeten sie den Plan die Pflanzung ausfindig zu machen und sie sich anzueignen.
Um eine abgesprochene Aktion zu starten, stimmten sich die Waldos ab und trafen sich um 4:20 an der Statue von Louis Pasteur, einem Wissenschaftler aus dem 19. Jhd. Von dort aus würden sie in die Wälder aufbrechen und mit etwas Glück bei der Suche nach der berühmten Pflanzung erfolgreich sein. Als sie jedoch nichts finden konnten, waren die Jungs dennoch nicht demotiviert und trafen sich fortan immer um 4:20, um immer wieder den Wald zu durchstreifen und sich etwas reinzupfeifen. In erster Linie war es für sie eine Ausrede, um sich zu treffen und zu kiffen.
420 wurde ihr Codewort, um sich nach der Schule zu treffen, wobei sie oft "um 420 bei der Statue" oder "420 Louis" zu einander sagten, wenn sie sich trafen. Ausgehend davon wurde es in der Gruppe auch anderweitig genutzt, unter anderem auch einfach als Synonym für Fragen wie "Hast du etwas dabei?" oder gar "Sehe ich bekifft aus?" - somit konnten die Schüler in Anwesenheit ihrer Lehrer über Gras sprechen, ohne daß diese davon Wind bekamen.
Das ist ja alles schön und gut, aber wie wurde aus einem Insiderbegriff einer kleinen Gruppe von Teenagern ein weltweites Phänomen? Nun, wie bereits erwähnt, knüpft es an Verbindungen zu The Greatful Dead an. Als The Greatful Dead nach San Rafael zogen, war der Vater von Mark Gravitch, einem Mitglied der Waldos, zufälligerweise der Immobilienmanager der Band. Außerdem managte der Bruder von Dave Reddix, ein anderes Mitglied der Waldos, einen Support Gig von einem der Mitglieder der Dead's. Dies verschaffte den Waldos den perfekten Zugang zu der Band, was dazu führte, daß sie oft auch zu ihren Proben, Konzerten und Partys mitgingen.
Dave beschrieb, daß The Greatful Dead "diesen Proberaum in der Front Street, San Rafael, Kalifornien, hatten und dort übten. Also hingen wir oft mit ihnen ab, hörten ihre Musik und kifften, während sie am Proben waren. Aber ich denke es ist genauso gut möglich, daß mein Bruder Patrick es durch Phil Lesh verbreitet hat. Ich auch, weil ich mit Lesh und seiner Band (als Roadie) abhing, wenn sie im Sommer auf Tournee gingen, die mein Bruder gemanagt hat."
Das führte dazu, daß sich dieser Begriff als allgemeiner Ausdruck für Marihuana unter der Band und Bekannten verbreitete. Folglich reiste der Begriff 420 mit ihnen und verbreitete sich überall dort, wohin sie fuhren. Es wurde zu einem gebräuchlichen Begriff, besonders hinter der Bühne, wenn man auf Tournee war.
Auch wenn das eine gute Geschichte ist, bleiben noch immer einige Fragen offen. Zum Beispiel, warum 420? Man sagte sich, daß die Waldos alle Schulsportvereinen angehörten und sie dadurch alle um 4:20 Uhr Schulschluss hatten, aber das wäre echt ein ziemlicher Zufall. Schlussendlich ist es eine Geschichte, die nicht jedermann überzeugend findet - auch Hager nicht, aber er erzählte sie trotz alledem weiter.
Hier kommen die Bebes ins Spiel. Die Geschichte der Waldos hatte einen Hauch von Wahrheit an sich, machte für Hager aber nicht wirklich Sinn und so grub er weiter. Erst im Jahre 2012, als Hager eine E-Mail von Brad Brann bekam, einem Mann, der sich selbst Bebe nannte, kam das nächste Kapitel der Geschichte zum Vorschein, das die Meinungen zu dem Ursprung von 420 noch weiter spaltete. Bebe war der Anführer einer Gang, welche als The Bebes bekannt war. Zufälligerweise lebten sie auch in San Rafael und besuchten die selbe High School wie die Waldos. Laut Bebe hatte er sogar zur Namensgebung der Waldos beigetragen. Er hatte sie früher immer als "Gomers" bezeichnet, bis eines Tages daraus "Waldo" wurde. Gomer ist ein umgangssprachliches Wort, um jemanden zu beschrieben der in sozialer Hinsicht eher unbeholfen ist, benannt nach der Filmfigur Gomer Pyle aus dem Filmklassiker Full Metal Jacket.
Bebe konnte sogar jedes einzelne Mitglied seiner Gang mit Namen benennen, wobei die Namensliste wie folgt aussieht: Wild Du, Puff, Thorgy, Hello Andy, Bone Boy, The Worm, The Blue Boys (Blue and The Mead) und Turkey.
Laut Bebe hing er an einem Samstag früh im Semester mit Wild Du und Puff bei sich zuhause ab. Sie reichten eine Bong herum und als Bebe sie in die Hände bekam, schaute er auf die Uhr und bemerkte "Es ist 4:20 (Uhr), Zeit einen durchzuziehen", bevor er einen großen Zug nahm.
Von nun an wurde 420 zu ihrem Codewort, oft "four-twone" ausgesprochen. An ihrer Schule machte dieser Ausruck schnell die Runde und wurde von den Schülern benutzt, um über Marihuana sprechen zu können. So schnappten die Waldos es laut Bebe anscheinend auf, bevor sie es dann später an The Greatful Dead überlieferten.
Es handelt sich hierbei um eine weniger interessante und weniger beeindruckende Geschichte, aber vielleicht ist sie gerade deswegen wahr, weil sie so schlicht ist. Sehr wenige Dinge im Leben erwachsen wirklich aus extravaganten oder unfassbaren Begebenheiten, sondern passieren eher auf banalere Weise. Natürlich könnte es sich in diesem Fall auch um eine kindische Art von Jugendrivalität eines Mannes halten, der darüber einfach nicht hinweg kam. Wer weiß?
So viel zu der Geschichte, den Rest wirst Du selbst entscheiden müssen. Sicher ist, daß die Waldos 420 unter The Greatful Dead verbreiteten, ganz gleich welche Gruppe Jugendlicher sich den Ausdruck ausgedacht hat. Er lebt nichtsdestotrotz als Legende weiter. 420 wird fortan ein wesentlicher Teil der Cannabiskultur und ein Symbol der Freiheit, Hoffnung und des Rechts sich zu berauschen bleiben!