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Veröffentlicht: October 26, 2018
Kategorien:
Cannabisanbau
Es gibt viele Leitfäden, die riskante High-Stress-Strategien zur Steigerung der Trichomproduktion anpreisen. Sie sind allerdings alle wertlos. Falls Du Dich dafür entscheidest, in Erwartung eines harzbeschichteten Joints auf Cannabis-Hexerei zurückzugreifen, hast Du schon verloren. Diese Ansicht hat nichts mit "Vertrau uns, wir sind Profis"-Gequatsche zu tun – wir sitzen genau wie Du am Tresen in der Bar zur letzten Chance. Wir haben selbst jeden magischen und irrigen Potenzverstärker für Marihuana ausprobiert, und nicht einer von ihnen kann als heiliger Gral für glänzendes Sinsemilla gelten.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Wirkungsstärke Deines Cannabis dramatisch zu steigern und die Blüten so richtig vor klebrigem Harz glänzen zu lassen. Du musst allerdings bereit sein, Mehrarbeit zu leisten. Indem Du die notwendigen Techniken anwendest, die Dein Cannabisgarten erfordert, wirst Du bei der Ernte die entsprechenden Ergebnisse erreichen. Du wirst dies bestätigen, wenn Du schließlich den gewünschten harzigen Joint rauchst.
Während des vegetativen Wachstums benötigen Deine Cannabispflanzen höhere Stickstoff-Dosen. Wenn die Pflanzen dann in die Blütephase übergehen, ist es wichtig, sich auf das Düngen der Blüten zu konzentrieren. Falls Du blühende Pflanzen weiterhin stickstoffreich düngst, wachsen folgerichtig mehr Blätter und Zweige als Blüten.
Blühendes Cannabis benötigt mehr P (Phosphor) und K (Kalium) als N (Stickstoff). Der Grower muss deshalb zu Basisnährstoffen und Ergänzungen für die Blüte wechseln. Dies kann eine problematische Anpassung des Düngeplans bedeuten und wird den pH-Wert des Wassers, der bisher von der vegetativen Nährlösung bestimmt wurde, verändern.
Erhalten Deine Pflanze spät in der Blütephase zu viel Stickstoff, wird dies die Ernte verzögern. Eine gründliche Spülung mit reinem Wasser oder einer leichten Spüllösung in den letzten 1–2 Wochen der Blüte macht den Unterschied aus. Zu warten, bis die Blütenstempel zur Hälfte rot/orange sind, ist ein guter Anhaltspunkt, wann mit der Spülung begonnen werden muss. Anstatt sich auf Blüte-Booster zu fokussieren, ist es besser, geduldig zu sein.
Lass die Blüten reifen, warte auf den Höhepunkt der Trichomproduktion und beende sie mit einer Spülung. Bei autoflowering und Indica-Sorten solltest Du Dir die Blüten am Ende der 8. Lebenswoche mithilfe eines Taschenmikroskops genau ansehen. Untersuche dabei die Köpfe der Trichome und halte Ausschau nach wolkigen und bernsteinfarbenen Köpfen. Vielleicht lohnt es sich, auch in Woche 9 noch weiter zu spülen, falls das Gras noch nicht reif ist. Die Pflanzen zur Ernte zu drängen, kann dazu führen, dass Du am Ende mit einem minderwertigen Vorrat an unreifen Blüten dastehst, die nie den Höhepunkt der Trichomproduktion erreicht haben. Gutes Ganja kommt nur zu denen, die zu warten gelernt haben.
Schatten werfende Fächerblätter können sich zum Problem für alle Grower entwickeln – unabhängig davon, ob sie im Growzelt oder unter freiem Himmel agieren. Manche Cannabispflanzen wachsen sehr buschig, mit großen Fächerblättern, die das Eindringen von Licht in die Blütenstände verhindern können. Die regelmäßige Entfernung einiger Fächerblätter während der gesamten Blütezeit belastet die Pflanzen kaum. Eine strategische Entlaubung, wie z. B. die gleichzeitige Entfernung einiger Blätter, stellt einen sicheren Weg dar, die Lichteinwirkung und damit die Trichomproduktion zu erhöhen.
Einige Grower werden in der frühen Blütephase unteren Pflanzenwuchs entfernen, indem sie die Pflanzen "lollipoppen", um die Pflanzenenergie auf die Entwicklung großer Colas zu konzentrieren. Blüten, die direkt unter Lampen und bei starker Sonneneinstrahlung wachsen, schimmern immer vor Trichomen. Popcorn-Blüten sind nicht nur kleiner, sie sind auch weniger harzig als große Buds der Oberklasse. Blüten, die keine ausreichende Beleuchtung erhalten, neigen dazu, mehr Blätter auszubilden und sind bei der Maniküre zeitraubender.
Nächtliche Lichtverschmutzung ist der Feind photoperiodischer Cannabispflanzen. Eine Unterbrechung des 12-stündigen Dunkelzyklus während der Blüte ist für die Blüten eine schlechte Nachricht. Autoflowering Pflanzen sind solchen Störungen gegenüber weniger empfindlich – gänzlich unzerstörbar sind aber auch sie nicht. Wenn du also möchtest, dass Deine Cannabispflanzen ihre höchste Trichomproduktion tatsächlich erreichen, lohnt es sich, dafür zu sorgen, dass die Nacht pechschwarz ist. Gestresste weibliche Cannabispflanzen können intersexuelle Merkmale entwickeln und Pollen produzieren. Samen im Weed bedeutet schlechte Qualität. Und schon eine einzige intersexuelle Pflanze reicht aus, um alle weiblichen Pflanzen, die um sie herum wachsen, zu bestäuben. Indem Du den Dunkelzyklus strikt einhältst, kannst Du verhindern, dass dieses schreckliche Ereignis jemals eintritt.
Die Pflanzen vor der Ernte über Zeiträume von 24–48 Stunden oder länger in völliger Dunkelheit zu halten, ist ein Marihuana-Mythos. Dieser Fehlglaube könnte dadurch entstanden sein, dass diese Methode mit der Methode, Pflanzen vor dem Wechsel in den 12:12-Lichtzyklus 24 Stunden im Dunkeln zu halten, verwechselt wurde. Wahrscheinlich hat da jemand die Praxis, Pflanzen früher in die Blüte zu bringen, mit einer Dunkelphase am Ende der Blüte durcheinandergebracht.
Tatsächlich ist diese Methode wahrscheinlich eine schlechte Idee, weil Cannabispflanzen mit fett angeschwollenen, frostigen Blüten, durch die längere Phase der Dunkelheit empfindlich werden. Die Luftfeuchtigkeit wird im Dunkeln zunehmen. Am schlimmsten ist aber, dass Du Dir Deine Cannabispflanzen 1–2 Tage vor der Ernte nicht genau ansehen kannst. Es ist also ein nervenaufreibendes Finale, auf das die meisten Cannabisanbauer getrost verzichten können. Vielleicht erhöht diese Methode ja die Trichomproduktion, allerdings nicht in einem Ausmaß, das uns je einen Unterschied bemerken hätte lassen. Also lass es bleiben!
Zu guter Letzt benötigst Du großartige Cannabissamen, um tolles Gras anbauen zu können. Falls Du übermäßig potentes Cannabis willst, solltest Du besser eine Sorte auswählen, die einen THC-Gehalt entwickelt, der einen Feuerspucker befriedigt. Darüber hinaus sollte es eine Cannabissorte sein, die für Deine Anbauumgebung geeignet ist – oder für das regionale Klima, falls Du im Freien aktiv wirst.
Glücklicherweise haben sich Cannabissorten wie Lemon Shining Silver Haze, Afgooey und White Widow den Ruf erarbeitet, Blüten zu produzieren, die von Trichomen geradezu durchtränkt sind. Für welche Pracht Du Dich auch immer entscheiden magst, das wahre Geheimnis lautet: Gut gehegte und gepflegte Cannabispflanzen, die mit Liebe und Aufmerksamkeit angebaut werden, produzieren immer die meisten Trichome.