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Veröffentlicht: September 21, 2015
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Nachrichten
Hefe ist ein erstaunlicher und vielseitiger Organismus, der eine wesentliche Rolle in der menschlichen Gesellschaft spielt. Dieser mutige Pilz ist es, dem es zu verdanken ist, daß unser Brot beim Backen aufgeht und unser Schnaps, nun ja, Alkohol enthält. Hefe wird seit Jahrhunderten und bis heute für diese Zwecke verwendet. Jetzt, im Zeitalter der modernen Wissenschaft, ist Hefe dank der Gentechnik noch weitaus vielseitiger geworden und kann für alle Arten neuer Zwecke genutzt werden. Erst vor ein paar Monaten entwickelten die Wissenschaftler einen Hefestamm, der in der Lage ist eine sauberere Version der Opiate herzustellen, die traditionell auf Schlafmohn basieren. Die neueste Verwendung von Hefe vertieft sich in das Reich von Cannabis, denn Wissenschaftler programmieren Hefe genetisch darauf THC zu produzieren, die wichtigste psychoaktive Substanz, die sich in der Pflanze befindet.
Der anfängliche Gedanke auf diese Nachricht könnte sein "Toll! Mit THC versetztes Bier ist auf dem Weg!" Leider wird dies wahrscheinlich nicht der Fall sein - obwohl Bier auf andere Weise mit Cannabis versetzt werden kann. Die eigentliche Verwendung dieser neuen Methode zur Herstellung von THC ist vielmehr in der Forschung angsiedelt. Wie die Dinge stehen, ist es für Wissenschaftler ziemlich schwer Cannabis und die darin befindlichen Cannabinoide zu erforschen. Der illegale Status der Pflanze errichtet eine Vielzahl von Barrieren und ständig wiehert der Amtsschimmel. THC in einem Labor produzieren zu können macht es viel leichter zugänglich - THC ist immer noch illegal, doch die Pflanze fällt aus der Gleichung heraus.
DIE ZUKUNFT VON MEDIKAMENTEN AUF HANFBASIS?
Derzeit kann die Hefe nur bei sehr spezifischen Bedingungen sehr geringe Mengen an THC produzieren. Aber jetzt, da das deutsche Forschersteam dahinter die anfängliche Entdeckung gemacht hat, hoffen sie darauf aufzubauen, um die THC-Produktion der Hefe noch effizienter als die von Cannabis selbst zu machen.
Dies wiederum öffnet die Tür zu mehr auf Cannabinoiden basierenden Medikamenten in der Zukunft. Da bleibt das starke Argument, daß die Pflanze, die billig und einfach zu züchten ist, keinen Ersatz benötigt und schon gar keinen, der schließlich den Pharmakonzernen in die Hände spielt - und wir stimmen dem zu. Allerdings sollte nichts gestoppt werden, das Cannabinoide in die Hände der Menschen bringt, die sie brauchen. Außerdem, da THC für Labore besser zugänglich wird, wird umfassendere Forschung betrieben werden, die genau aufzeigt, was Hanf und die Cannabinoide, die er enthält, leisten können - hoffentlich macht dies die Dinge für die Legalisierungsbewegung ein wenig einfacher.
Bisher steckt die THC produzierende Hefe noch in den Kinderschuhen und es ist unwahrscheinlich, daß sie bis zu dem Punkt entwickelt wird, an dem sie Cannabis überlegen ist. Mit den Worten von Dr. Jonathan Page, einem an dem Durchbruch beteiligten Professor: "Derzeit haben wir eine Pflanze, die im Grunde der Ferrari der Pflanzenwelt ist, wenn es um die Herstellung der interessanten Chemikalien geht. Cannabis ist schwer zu schlagen." Und er liegt völlig richtig damit! Nichts wird Cannabis mit seiner einzigartigen Mischung von Cannabinoiden schlagen. Denk daran, es dreht sich nicht alles nur um THC!