You have to add to cart at least 5 bottles or any program to make checkout.
Veröffentlicht: May 29, 2017
Kategorien:
Cannabis Informationen
Im Jahre 1785 unterschied Jean-Baptiste Lamarck das erste Mal zwischen Cannabis indica und Cannabis sativa. Er fand heraus, dass Cannabis indica (Indischer Hanf) eine stärkere Harzproduktion aufweist und ein größeres medizinisches Potenzial besitzt. Es ist wichtig zu wissen, dass „Cannabis sativa“ zu dieser Zeit dasselbe war, was wir heutzutage als „Hanf“ bezeichnen; Cannabis mit einem sehr niedrigen Gehalt an THC. Was wir heutzutage als „Sativa“ bezeichnen, ist eine andere Geschichte aus demselben Buch.
Hanffreunde hybridisierten und selektierten die besten Phänotypen, um die besten Eigenschaften von Indica- und Sativa-Sorten zu bekommen. Der Prozess der Hybridisierung brachte überaus geile Sorten wie White Widow, OG Kush und Diesel zum Vorschein. Die Grenze zwischen Indica und Sativa wurde damit immer undeutlicher. Hier beschreiben wir die Indica und Sativa Landrassen und ihren altehrwürdigen Ursprung, um ihre Unterschiede zu beleuchten.
Cannabissorten, die ihren Ursprung in tropischen Klimazonen haben, werden als Sativas bezeichnet. Die bekannten geografischen Wurzeln dieser wunderschönen Pflanzen liegen in Thailand, Kambodscha, Zentralamerika, Kolumbien, Mexiko, Brasilien und in anderen tropischen Ländern. Sativa Landrassen sind für gewöhnlich in warmen, feuchten Klimazonen beheimatet. Denke einfach an „Regenwald“.
In den 60er bis 70er Jahren entschieden sich die Haze-Brüder dazu, die geilste Sativa-Sorte zu erschaffen, die der Menschheit bekannt ist. Sie sammelten Landrassen aus Hawaii, Südamerika, Thailand und Indien. Alle Sorten wurden selektiert und hybridisiert, um Sativas von höchster Qualität zu generieren. Als Ergebnis dieser Zuchtbemühungen betrat die „Haze“-Genetik die Bühne. Nachdem die Haze-Samen ihren Weg nach Amsterdam gefunden hatten, wurden sie mit anderen Sorten aus der ganzen Welt vermischt. Deshalb ist die „ursprüngliche“ Haze Genetik auch ungeheuer selten.
„Indica“ ist ein klassisches griechisches und lateinisches Wort für „Indien“, wo die westliche Zivilisation das erste Mal auf Indica-Sorten stieß. Diese Sorten haben ihren Ursprung in der Gebirgsregion des Hindukusch und in Ländern mit wüstenähnlichen Klimazonen wie in Afghanistan, Pakistan, in denen es sehr heiß und trocken ist.
In einer tropischen Umgebung gibt es jede Menge Feuchtigkeit und Hitze. Sativa-Pflanzen haben sich diesen Bedingungen angepasst. Sie erreichen eine Höhe von ungefähr 400cm, der Abstand zwischen den Internodien ist groß und sie besitzen fluffigere Blüten. Dadurch kann die Pflanze atmen und besser mit der hohen Luftfeuchtigkeit umgehen, ohne das sich Schimmel bildet. Die Enden der Blätter sind relativ dünn, sodass eine bessere ganzheitliche Luftzirkulation ermöglicht wird. Die Blütepahse beträgt ungefähr 12+ Wochen. Aufgrund ihrer Höhe empfiehlt es sich, Sativa-Sorten im Freien anzubauen. Sollte man sich für den Anbau in kälteren Klimazonen oder in einer heißen und trockenen Umgebung entscheiden, dann am besten in einem Zuchtraum mit ausreichend Platz. Was den Ertrag angeht, liefern Sativa-Pflanzen normalerweise allein schon wegen ihrer Größe unglaublich hohe Erträge pro Pflanze.
Indica-Sorten sind in trockenen und heißen, wüstenähnlichen Klimazonen und Bergregionen beheimatet, weshalb die Pflanzen eine kompakte und robustere Struktur aufweisen. Die Finger der Blätter sind breiter, ihre Blüten dichter und die Pflanzen erreichen niedrigere Höhen, um Feuchtigkeit zu halten und sie vor den heißen Tagen und kühlen Nächten in der Wüste zu schützen. Aufgrund ihrer kleinen Statur empfiehlt es sich, Indica-Sorten in einem Zuchtraum anzubauen. In der Regel werden sie zwischen 50-200cm groß. Man kann davon ausgehen, dass sie ihre Blüte in 8-10 Wochen abgeschlossen haben. Obwohl die Erträge insgesamt etwas niedriger ausfallen, ist ihr Ertrag pro Quadratmeter im Vergleich zu Sativa-Sorten höher.
100% reine Indica-Sorten wie LA Confidental und Critical Kush sind perfekte Beispiele für die Erscheinung, Geruch und Wirkung von reinrassigen Indicas.
Das klassische High einer Sativa ist erhebend, energetisch, fokussiert und kreativ. Falls man nach einem motivierenden Erlebnis sucht, sind sativadominierte Sorten die richtige Wahl. Fantastische Sativa-Sorten auf dem Markt sind Dr. Grinspoon und Desfrán.
Das klassische Indica High wirkt entspannend und führt nicht selten zum berühmten Couchlock. Man sollte sich auf eine entspannende und narkotische Wirkung einstellen. Wenn Du Hilfe beim Einschlafen benötigst oder auf der Couch mit Serien auf Netflix entspannen willst, sind Indica-Sorten genau das Richtige für Dich.
Neue Studien zeigen, dass die Wirkung von Cannabis nicht allein von der Spezies abhängig ist, sondern vielmehr auf ihr Profil aus Terpenen und Cannabinoiden zurückzuführen, ist. Zum Beispiel verstärkt das Terpen Mycren zusammen mit Cannabinoiden wie THC die narkotische Wirkung einer Indica. Deshalb kann das Vorkommen von Mycren in einer Sativa-Sorte tatsächlich eine entspannendere Indica-Wirkung erzeugen. Wissenschaftler arbeiten eifrig an einer Erklärung für das Zusammenspiel von hunderten von Cannabinoiden und Terpenen, die in Cannabis und in uns Menschen vorhanden sind.