Easy Germination

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Cannabis Propagator

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Haftungsausschluss

Zativo versorgt nur Privatkunden und beliefert keine kommerziellen oder industriellen Züchter mit großen Mengen an Cannabissamen. Wenn wir Grund dazu haben zu vermuten, dass die bestellten Samen für einen Cannabisanbau bestimmt sind, der einen größeren Umfang als für den privaten Rahmen aufweist, dann behalten wir uns das Recht vor diese spezielle Bestellung zurückzuweisen. 

Ideale Luftfeuchtigkeit für Cannabis

Die Luftfeuchtigkeit in Deinem Zuchtraum spielt eine große Rolle dabei wie Deine Pflanzen arbeiten. Sie kann das Wachstum und den endgültigen Ertrag beeinflussen, sowie Auswirkungen darauf haben wie Krankheiten und Schimmelpilze sich ausbreiten. Zu wissen was Deine Pflanze braucht und wie man sicherstellt, daß sie es bekommt, wird die Qualität Deiner Aufzucht und folglich die des später geernteten Marihuanas steigern. Wissen ist Macht!

Erstens, was ist Luftfeuchtigkeit? Nun, Luftfeuchtigkeit bezieht sich auf die in der Luft vorhandenen Menge Wasserdampf (Wasserdampf ist einfach gasförmiges Wasser). Sie wird oft in Prozent angegeben. Zum Beispiel bedeutet eine Luftfeuchtigkeit von 75% , daß in der Luft 75% der höchstmöglichen Menge an Wasserdampf enthalten sind, die bei dieser Temperatur zu erreichen ist. Wenn die Temperatur der Luft sich erhöht, kann sie mehr Wasserdampf aufnehmen, das heißt es besteht eine Verbindung zwischen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Daher wird die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent gemessen.

Viele Anfänger versuchen die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten, dies ist ein häufiger Fehler und beruht weitgehend auf der Vorstellung, daß eine hohe Luftfeuchtigkeit Krankheiten bei den Pflanzen fördert. Während dies teilweise wahr ist, kann diese "ich gehe auf Nummer sicher" Haltung seine ganz eigenen negativen Auswirkungen darauf haben wie Deine Cannabispflanzen wachsen.

Der Grund, warum es so wichtig für Deine Pflanzen ist, ist, daß es die Geschwindigkeit beeinflusst, mit der sie transpirieren. Während sie transpirieren geben die Pflanzen Wasserdampf in die Luft ab; es funktioniert wie bei der Osmose - die Wasserkonzentrationen innerhalb und außerhalb der Pflanze versuchen ein Gleichgewicht zu finden. Das bedeutet, wenn Du eine niedrige Luftfeuchtigkeit hast, werden Deine Pflanzen mehr transpirieren, da das Wasser von der Luft aufgenommen wird, was die Menge an Wasser in der Pflanze reduziert und möglicherweise zu nachteiligen Auswirkungen führt, wenn der Wassergehalt unter ein gewisses Niveau fällt. Wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist, dann werden die Pflanzen mit einer viel langsameren Geschwindigkeit transpirieren und haben somit ein geringeres Verlustpotenzial. Es sollte angemerkt werden, daß Cannabispflanzen immer schwitzen (was OK ist, denn es ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Funktionsweise).

Also, warum schwitzen Pflanzen? Also im Grunde machen sie es aus einer Reihe von sehr wichtigen Gründen. Es wird für die Temperaturregulierung gemacht, es ist ihre Strategie sich abzukühlen und ihre eigene Temperatur zu regulieren. Zudem transportiert die Cannabispflanze so Mineralien und Nährstoffe, denn das verdunstende Wasser zieht mehr von den Wurzeln nach, was die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden ermöglicht. Außerdem kommen Deine Cannabispflanzen so an das Kohlendioxid aus der Luft, das sie benötigen - die Pflanzen öffnen ihre Spaltöffnungen, um Wasserdampf entweichen zu lassen und bei diesem Prozess wird Kohlendioxid aufgenommen.

Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, dann werden Deine Cannabispflanzen stark transpirieren und dies richtet Schaden an ihren Transportwegen an. Sie werden eine Menge Wasser verlieren und anfangen die Art von Schäden zu zeigen, die in der Regel durch Trockenheit verursacht werden - verkümmerte neue Blätter, alte Blätter welken und Blüten gehen ein.

Wie bereits erwähnt ist eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit in der Regel der Fallstrick unerfahrener Züchter, aber sie tun es eigentlich aus gutem Grund - sie haben irgendwo gehört oder gelesen, daß eine hohe Luftfeuchtigkeit wahrscheinlich bewirkt, daß sich eine Krankheit ausbreitet und so ganz daneben liegen sie damit gar nicht. Eine hohe Luftfeuchtigkeit stellt eine ganz eigene Gefahr dar. In einem Zuchtraum mit hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Luftbewegung (Ventilation) besteht das Risiko, daß Deine Pflanzen es mit Pilzerkrankungen, Schimmel und Wurzelfäule zu tun bekommen. Allerdings ist dies sehr einfach zu vermeiden, denn bei sorgfältiger Planung und Betrieb des Zuchtraums solltest Du Dich nicht in einer solchen Situation wiederfinden.

Die beste Methode, um die Luftfeuchtigkeit im Zuchtraum zu überwachen ist ein Hygrometer zu verwenden, darauf solltest Du den exakten Wasserdampfgehalt der Luft ablesen können.

Die Luftfeuchtigkeit hat während ihres gesamten Lebenszyklus' Einfluss auf die Cannabispflanzen. Die folgenden Absätze erklären wie sie sich in jedem Stadium auswirkt und was die optimale Luftfeuchtigkeit ist.

Stecklings-/Keimlingsstadium:

In diesem Stadium liegt die ideale Luftfeuchtigkeit bei 70-80%. Bei dieser Luftfeuchtigkeit ist sichergestellt, daß der Keimling nicht zu viel von seiner Energie in die Transpiration steckt, denn es gibt kein großes Ungleichgewicht des Wasseranteils. Dies ermöglicht Deinem Keimling seine Energie auf das Wurzel- und Blattwachstum zu konzentrieren. Selbst bei dieser Luftfeuchtigkeit werden die jungen Pflanzen ein gewisses Maß an Transpiration aufweisen, was ihnen ermöglicht Nährstoffe aus dem Kultursubstrat aufzunehmen.

Eine gute Möglichkeit, um die Luftfeuchtigkeit im Zuchtraum zu regulieren ist eine gute Belüftung und der Einsatz eines Luftbefeuchters, wenn die Luftfeuchtigkeit anfängt auf einen zu geringen Wert zu sinken. Ein Luftbefeuchter ist ein leicht erhältliches und preisgünstiges Gerät, das die Luft einfach mit Wasserdampf anreichert. Wenn man ihn in Verbindung mit einem Hygrometer verwendet, sollte es ein Leichtes sein die Luftfeuchtigkeit im Cannabispflanzen im sicheren Bereich zu halten.

Vegetationsperiode:

In diesem Stadium kann die Luftfeuchtigkeit 50-80% betragen. Nun da Deine Pflanzen in ihre Hauptwachstumsphase eingetreten sind kann die Luftfeuchtigkeit viel mehr variieren. Dies liegt daran, daß Deiner Pflanze jetzt eine viel größere Fläche für die Transpiration zur Verfügung steht, was bedeutet, daß eine schnellere Verdunstung ihr weniger Stress bereitet.

Allerdings bedeutet dies auch, daß Deine Pflanzen in einem viel größeren Ausmaß schwitzen können, daher solltest Du ein Auge auf Deine Pflanzen haben. Wenn die Luftfeuchtigkeit unter ein sicheres Niveau sinkt, dann werden die Pflanzen so schnell transpirieren, daß durch die schnelle Nährstoffaufnahme aus dem Boden das Risiko der Überdüngung entsteht.

Blütephase:

Sobald Deine Cannabispflanze blühen solltest Du die Luftfeuchtigkeit deutlich senken. Dies ist notwendig, um die Gefahr der gefürchteten Knospenfäule (Bud rot) zu reduzieren. Im Idealfall sollte die relative Luftfeuchtigkeit im Zuchtraum nun bei 40-50% liegen.

Die Überwachung und Steuerung der Luftfeuchtigkeit im Zuchtraum ist wichtig, wenn Du wirklich das beste aus Deinen Pflanzen herauskitzeln möchtest. Es ist ein weiterer wichtiger Faktor, der von weniger erfahrenen Züchtern in der Regel übersehen wird. Nun da Du ein besseres Verständnis für die Auswirkungen der Luftfeuchtigkeit hast, solltest Du in der Lage sein dieses Wissen zu nutzen, um die Qualität Deiner Aufzucht zu verbessern.